Mittwoch, 1. Februar 2012

PelzeBUB

Die Temperaturen in der Hauptstadt erreichen mal wieder negative Rekorde und den verwöhnten Großstädtern bleibt nichts Anderes übrig als sich in dicke Winterjacken zu schmeißen. Leider scheint sich die breite Masse wieder vermehrt einem recht unschönen Trend hinzugeben. Pelze wohin das Auge schaut. Auch für den Laien ist es recht einfach zu erkennen, welcher Pelz echt ist und welcher nicht.


Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, doch über ein angemessenes Maß an Mitgefühl nicht. Hier eine Pelzapplikation an der Kapuze, da ein Fellbüschel am Handschuh und dort ein kompletter Pelz, dessen Äußeren man entnehmen kann, dass mindestens 7-8 Tiere ihr Leben lassen mussten. Manchmal jagt es einem einen eiskalten Schauer den Rücken runter, wie normal es für die breite Bevölkerung zu sein scheint Überreste von einstmals wunderschönen und vor allem lebendigen Tieren zu tragen.
Es scheint als hätte die breite Masse vergessen, dass dieses "Material" einst von einem Tier getragen wurde und mit unendlichen Grausamkeiten verbunden ist. Einen kurzen Überblick bieten die Beschreibungen nach peta.de:

... PETA Undercover-Recherchen auf Pelzfarmen haben ergeben, dass die Tiere per Analstromschlag getötet werden – dabei wird ein elektrisch aufgeladener Stab aus Stahl in das Rektum der Tiere eingeführt und grillt so sprichwörtlich ihre Organe. Zu den Verletzungen und Krankheiten, die Tiere auf den von uns untersuchten Pelzfarmen, ohne tierärztliche Behandlung, erleiden mussten, gehörten offene Knochenbrüche, Infektionen der oberen Atemwege und Krebstumore.

Tiere, die mit Hilfe von Tellereisen-Fallen gefangen werden, erleiden so unsägliche Schmerzen, dass sie sich, um zu entkommen, die Gliedmaßen abbeißen. Da es ihnen unmöglich ist, zu fressen, sich warm zu halten oder sich gegen Angreifer zu verteidigen, sterben viele der Tiere auf grausame Weise noch bevor die Fallenaufsteller zum Töten zurückkommen. Andere Tiere leiden tagelang, bis sie getötet werden. Um den Pelz nicht zu beschädigen, schlagen oder treten die Fallenaufsteller die Tiere oft zu Tode. Sie leiden also unsäglich – egal, ob durch den Schmerz der Tellereisen, oder ein Leiderfülltes Leben in winzigen Käfigen. Klicken Sie hier, um mehr über das Fallenstellen zu erfahren, und hier, um Informationen zu Pelzfarmen zu erhalten. 

Durchaus sind Pelze schön anzusehen und wahnsinnig flauschig, aber nur am Tier und nicht am Menschen. 

^ted

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Tierrechte - Kongress

 
Vom 8.-11. Dezember dieses Jahres könnt Ihr in Wien dem vierten Tierrechtskongress beiwohnen.
"Wie heißt es so schön zur Entwicklung sozialer Bewegungen?: Zuerst ignorieren sie dich, dann verlachen sie dich und zuletzt bekämpfen sie dich bevor du dich etablierst. Wenn man sich ansieht, was Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die österreichische Tierrechtsbewegung in den letzten Jahren aufgeführt haben, dann kann man nur schließen, dass wir in Phase 3 angekommen sind. Nach 2002, 2004 und 2008 wird es also Zeit für einen weiteren österreichischen Tierrechtskongress, diesmal vom 8. – 11. Dezember 2011. Wir wollen uns einerseits mit dem unglaublichen Ausmaß der Repression auseinandersetzen, aber andererseits auch mit den seit 2008 anstehenden Tierschutzproblemen und mit zukünftigen Entwicklungen. 
Es liegt an den TrägerInnen der Tierrechtsbewegung, die Repression in positive Energie für die Sache umzuwandeln. Jetzt heißt es die Ärmel hochzukrempeln und zwar die Vergangenheit zu analysieren, um aus ihr zu lernen, aber vor allem die Zukunft ins Auge zu fassen und voller Motivation neue Projekte in Angriff zu nehmen. Der Staat schuldet uns, der Tierrechtsbewegung, eine Wiedergutmachung. Das Bundestierschutzgesetz von 2005 ist bereits alt und bedarf einiger Verbesserungen. Im Mai 2004 versprach uns das Parlament einstimmig, Tierschutz als Staatsziel in die Bundesverfassung aufzunehmen. Wir müssen jetzt auf der Einlösung alter Versprechen beharren und neue Verschärfungen der Tierschutzgesetze einfordern."

So heißt es auf dem Flyer des Events. Wer teilnehmen kann und will, findet alle nötigen Informationen auf der nachfolgenden Internetseite:

Aktiv im Tierschutz

Nachdem ich nun einige Tage nicht dazu gekommen bin meinen Blog zu aktualisieren, will ich heute eine kleine Zusammenfassung der WSPA-Events verfassen bei denen Katrin und ich mitgemacht haben.

Beginnen möchte ich mit dem Benefizkonzert Pfotenklang vom 27.09.2011. Aufgetreten sind The Folks, GreyTelevision und Dance on the Tightrope. Leider konnten wir nur die ersten beiden Bands mitbekommen, da Katrin und ich zum Einen den Stand der WSPA für eine Stunde betreut haben und zum Anderen am nächsten Tag recht früh aufstehen mussten. Das Event als Solches war super gut organisiert und es haben sich auch ca 50-60 Freunde der Indipendentmusik eingefunden um zusammen mit der WSPA und den Bands zu feiern.
Für uns war es die erste Betreuung eines Stands der WSPA und daher auch recht zurückhaltend unsererseits. ;) Dennoch konnten wir Unterschriften für die weltweite Tierschutzerklärung sammeln und haben sogar die eine oder andere Spende erhalten.

Am 09.10.2011 haben wir dann in Worbis-Leinefelde an einem Workshop der WSPA teilgenommen, der uns zwar erst nach unserer ersten Standbetreuung, aber immerhin gut auf die Arbeit an Infoständen vorbereitet hat. Aber nicht nur der Workshop hat uns nach Worbis gelockt, sondern auch eine Führung durch den Bärenpark und der abschließende Fachvortrag eines Tierarztes, der im Namen der WSPA in Rumänien etc. misshandelte Tanz- und Kampfbären aus der Gefangenschaft befreit und medizinisch versorgt. Es ist wahnsinnig beeindruckend zu sehen unter welchen Strapazen und in welch bemitleidenswerten Zuständen die Tiere leben müssen. Ihnen werden die Krallen und Zähne gezogen damit Hunde gegen die sie kämpfen müssen nicht zu arg verletzt werden. Durch die Nase wird den Tieren ein Ring gezogen um sie kontrollieren zu können. Alles in allem Fristen die Bären in kleinen Verschlägen die Zeit bis zu den Kämpfen.
Es war wahnsinnig beeindruckend zu sehen, wie sich die Bären im Park von ihrem qualvollen Leben erholt haben. Für mich ist der Bärenpark eine super Einrichtung und gehört für jeden Tierschützer und Tierliebhaber auf die TO-DO-Liste.


Alles in allem finde ich es schön zu sehen, wie man mit einfachen Mitteln aktiv im Tierschutz unterwegs sein kann. Wichtig ist das Informieren und Wachrütteln der Menschen. 

^ted

Montag, 12. September 2011

Schweinerei

Der Pressemitteilung Nr. 062 vom 15.02.2011 des Statistischen Bundesamtes kann man entnehmen, dass im Jahr 2010 für den Deutschen Durchnschnittskonsumenten 58.000.000 Schweine geschlachtet wurden. Das macht am Tag rund 159.000 Tiere und damit knapp zwei Tiere in der Sekunde. Im Vergleich dazu sterben auf der gesamten Welt in dieser Zeit genau so viele Menschen.

Quelle: http://4.bp.blogspot.com
Dass Tiere im Allgemeinen noch zu den Gegenständen gezählt werden, spricht schon klare Worte. Dennoch wird keinem anderen Tier so wenig zugetraut und so viel abgesprochen, wie dem Schwein. „Als Nahrungslieferant Nummer 1 in Deutschland, kann man einem solchen Tier doch keine Gefühle zugestehen. Ein Koffer braucht doch auch keinen Auslauf oder frische Luft. Also was will der doofe Tierschützer da von mir?“

Interessanter Weise sprechen wissenschaftliche Ergebnisse der Penn State University eine andere Sprache. Professor Stanley Curtis beschreibt Schweine als wesentlich intelligenter als Hunde. Selbst zu Videospielen sind die Schweine in der Lage und weisen ein wesentlich besseres Konzentrationsvermögen auf als bei Schimpansen je beobachtet wurde. Ebenso wie Menschen und ihre nächsten Verwandten, die Primaten, sind Schweine dazu in der Lage miteinander zu kommunizieren. Mehr als 20 verschiedene Grunzlaute konnten bisher differenziert werden. Wie dem treusten Wegbegleiter des Menschen, dem Hund, können einem Schwein Kommandos beigebracht werden. Unabhängig von der Nützlichkeit dieser Lernbereitschaft, zeigt diese Fähigkeit immerhin auf, wie gering der Unterschied zum Hund doch ist. Professor Donald Broom von der Cambridge University Veterinary School vergleicht die kognitiven Fähigkeiten eines Schweins mit denen eines Hundes und sogar eines drei jährigen Kindes. Nach Professor Broom übersteigen die kognitiven Fähigkeiten bei weitem, die eines drei Jahre alten Kindes. Zudem zeichnen sich Sachweine durch ein ausgeprägtes Reinlichkeitsbewusstsein aus. Anders als man es vermutet, legen Schweine sehr viel Wert auf einen sauberen und vor allem ausreichend groß bemessenen Platz. Schweine achten akribisch darauf sich nicht dort zu erleichtern, wo sie schlafen.
Nicht nur die Lebensweise der Schweine ist beeindruckend, auch Taten der jüngeren Vergangenheit sprechen den Schweinen einen wesentlich höheren Rang in unserem Weltbild zu. Schweine retten Menschen aus Schlammlöchern, machen Diebe dingfest und führen die Feuerwehr zu brennenden Scheunen. Und entgegen der landläufigen Meinung wollen Schweine nicht geschlachtet werden. Dies beweisen Ereignisse, in denen Schweine vor dem Schlachter flohen und sich wochenlang versteckten um nicht ihr Leben lassen zu müssen.
 
Trotz all dieser Fakten werden Schweine dazu verurteilt ihr grausames und kurzes Leben in Intensivhaltung zu verbringen. Die Tiere dürfen nicht über Wiesen rennen, keine frische Luft atmen und müssen auf Vollspaltenböden in ihren eigenen Exkrementen dahinvegetieren. Mutterschweine werden in viel zu engen Boxen ihr gesamtes Leben, bis zur erlösenden Schlachtung, geschwängert. Ferkel werden den Muttertieren nach einigen Wochen entrissen um ihnen die Schwänze abzuschneiden, ihnen die Zähne ohne Betäubung zu kappen und den männlichen Ferkeln bei vollem Bewusstsein die Hoden abzuschneiden. Das kupieren der Schwänze ist auch nötig, da auf Grund der schlechten Haltungsbedingungen die sonst so friedfertigen Tiere zu schwänze-beißenden Kannibalen werden. Doch die lebenslange Tortur ist für die Tiere nicht erreicht wenn sie vor der Schlachtung betäubt werden, sondern meistens erst während der Schlachtung. Oftmals unsachgemäß durchgeführte Betäubungen führen dazu, dass die Tiere noch leben wenn sie in das Brühbad geworfen werden. Dieser Schritt ist nötig um die Borsten der Tiere zu entfernen und die Haut aufzuweichen. Zum Zeitpunkt der Schlachtung sind die Tiere sechs Monate jung, was in Anbetracht einer Lebenserwartung von sechs - neun Jahren dafür spricht, dass die Tiere noch als Babys angesehen werden können.

Quelle: peta.de

Dem Leid der Tiere kann nur durch verschärfte Tierschutzgesetze und Richtlinien entgegengewirkt werden. Wer das Schwein nun mit anderen Augen wahrnimmt, muss seine Konsequenzen ziehen und endlich Platz für Empathie und Mitgefühl lassen.

^ted

Sonntag, 4. September 2011

Konzert für die weltweite Tierschutzerklärung.

Im Rahmen einer Abschlussarbeit haben sich zwei musikafine Studentinnen dazu entschlossen für die WSPA unter dem Banner der weltweiten Tierschutzerklärung ein Benefizkonzert zu organisieren. Am 27.09.2011 findet das Kurzfestival im Lido in Berlin mit drei aufstrebenden Bands statt. 


Neben den Konzerten werden kurze Imagevideos der Tierschutzorganisation WSPA gezeigt und auch die Organisation ist mit einem kleinen Informationsstand vertreten. Ich möchte im Namen der WSPA alle meine Blogkonsumenten, die es schaffen nach Berlin zu kommen, hiermit herzlich einladen an dem Benefizkonzert teilzunehmen. Der Erlös aus dem Event geht nach Abzug der Kosten für die Location und Equipment ausnahmslos an die WSPA und kommt somit Tieren in Katastrophengebieten als auch dem allgemeinen Einsatz für erhöhte Tierrechte und dem aktiven Tierschutz zu Gute.


Tickets gibts hier:


^ted

Montag, 29. August 2011

Wie beim Mexikaner.

Heute will ich Euch gerne ein Rezept für vegetarische Quesadillas unterbreiten. In einer spontanen Kochaktion, haben meine Freundin und ich super leckere Quesadillas gezaubert.

Zutaten:
1 kleine oder 1 halbe große Zucchini (Vorzugsweise gelb, für die Optik ^^)
2 Tomaten
1 grüne Paprika
4-5 große, weiße Champignons
1 Zwiebel
4 Maistortillias
2 Tüten geriebenen Gouda oder anderen Käse nach Geschmack
1 Glas Poco Loco Taco Sauce - Medium oder je nach Zeit und Fertigkeit eine eigene Taco Sauce zaubern.

Olivenöl
Salz, Pfeffer, Paprika

Zu erst das ganze Gemüse und die Zwiebel klein schneiden. Dabei darauf achten, dass Pilze, Zuchini und Paprika in etwa gleich große Stücke geschnitten sind. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln kurz anbraten. Danach Pilze, Zuchini und Paprika in der Pfanne bei Hitze (bei uns 8/10) mit anbraten. Ist alles soweit gut durch, die Tomaten dazugeben und kurz mit erhitzen. Zum Abschluss mit Salz und Pfeffer sowie ein wenig Paprikapulver abschmecken und die Taco Sauce unterrühren. Alles zusammen noch einmal kurz aufkochen lassen.
Die Quesadilla-Füllung in ein Gefäß füllen und die Pfanne mit einem Bounty-Tuch säubern um den Abwasch im Rahmen zu halten. ;)
Olivenöl in die Pfanne geben und einen Maistortillias kurz anbraten. Auf den Tortillias nun etwa eine halbe Tüte Käse streuen und im Anschluss die Füllung halbseitig auf dem Tortillias verteilen. Danach den Tortillias zuklappen und von oben mit etwas Käse bestreuen. Nach belieben den Quesadillias noch für 1-2 Minuten bei 180° in den Ofen.
Zum Schluss, schmecken lassen. ;)

^ted

Montag, 15. August 2011

Schau mir in die Augen, Welpe.

Ich habe heute einen super interessanten Artikel mit dem Titel „Wie Hunde und Tauben Menschen erkennen“ in der Welt Online gelesen, dessen Inhalt ich Euch nicht vorenthalten möchte. Erstaunlich fand ich, dass Hunde die Gesichter ihres Besitzers auf Fotos identifizieren können. Selbst Primaten schaffen dies nicht. Hilfreich könnte dies für die Polizei sein, wenn wieder süße Vierbeiner in der Ferienzeit von Tierquälern ausgesetzt werden. Wuffi könnte somit sein Herrchen oder Frauchen auf einem Fahndungsfoto ausfindig machen. Interessant ist auch das Verhalten des Hundes, wenn man ihm ein Porträt des Besitzers unter unbekannten Gesichtern vor die Nase hält. Jeder würde denken, dass er das Bild nur so abschleckert, aber genau das Gegenteil passiert. Er lässt es links liegen und schenkt den Gesichtern, die er nicht kennt, Beachtung. Neue Dinge sind ja auch viel interessanter.

Noch heute als Ratten der Lüfte verschrieen, erkennt man mehr und mehr die außergewöhnlichen Fähigkeiten dieser Flugpiraten. D
ie uns nur zu gut bekannten Stadttauben prägen sich menschliche Gesichter genauso ein, wie es auch die Hunde tun. Dies fanden Forscher in einem Experiment Anfang Juli in Paris heraus. Zwei Forscher zogen sich verschiedenfarbige Kittel an und fütterten die Tauben im Stadtpark. Einer von Beiden ließ dabei die Tauben fressen, der andere verjagte sie. Es stellte sich heraus, dass selbst durch ständig wechselnde Kleidung die Tauben demjenigen auswichen, der sie vorher immer verjagt hatte, obwohl er dies gar nicht weiter tat. Somit war klar, dass sich die Tauben nur an den Gesichtern orientierten.

Anders sieht es bei Pferden aus. Sie orientieren sich an Schlüsselreizen, wie Gerüche oder Geräusche. Pferde erkennen die Mitglieder einer Herde am Wiehern. Ihre Vertrauensperson am Schritt und an der bekannten Stimme.

Besonders die Körpersprache nimmt in der Mensch-Tier-Begegnung eine große Rolle ein. In zahlreichen Tests wurde bewiesen, dass vor allem der Hund Hinweise des Menschen deuten kann. So verstehen Welpen was es bedeutet, wenn der Mensch mit dem Finger auf einen Becher zeigt unter dem Futter versteckt ist. Wölfe und Affen, die ebenfalls den gleichen Test absolviert haben, verstanden dies nicht. Der Hund gibt sogar über sein Erbgut Wissen weiter, welches er erlernt hat. Da können wir als Mensch nur staunen, denn wir müssen immer wieder aufs Neue lernen was unser Vierbeiner uns sagen möchte.

Quelle: Wie-Hunde-und-Tauben-Menschen-erkennen

^besi