Dienstag, 19. Juli 2011

Aller Anfang ist schwer.

Ein herzliches Hallo an alle Mitblogger und Nichtblogger,

mit diesem Blog möchte ich einen ersten Versuch starten Euch Themen näher zu bringen die mich interessieren und bewegen. Hauptsächlich will ich mich thematisch mit den Inhalten Tierschutz und Ernährung auseinandersetzen. Gerade weil mich diese Themen sehr interessieren bin ich sehr auf Eure konstruktive Kritik angewiesen um einen lesenswerten und inhaltlich guten Blog auf die Beine zu stellen.

Ich selbst befasse mich nun schon seit gut einem Jahr intensiv mit dieser Thematik und leite mein erstes Thema mit einer einfachen Frage ein. "Warum fällt es so vielen Menschen schwer den Schritt zur vegetarischen Ernährungsweise zu wagen?"

Ich selbst bin eher spontan und ohne größeres Interesse an dieser Thematik in einer nahegelegenen Buchhandlung auf ein Buch aufmerksam geworden, welches sich mit der Problematik der Nutztierhaltung in den USA beschäftigt. Es war eine wirklich spontane Reaktion das Buch zu kaufen, was es mir umso erstaunlicher erscheinen lässt, dass es eine solche Wirkung auf mich hatte. Ich selbst habe die Vegetarier und Veganer immer nur müde belächeln können. "Wie kann man denn nur ohne Fleisch leben?", "Ist das denn gesund?" Es war mir unbegreiflich welche Motive denn ein so "asketisch" lebender Mensch verfolgen möge. Doch nach dem Lesen des Buches musste ich mir unweigerlich die Frage stellen: "Kannst Du so weiter machen?". Es gibt genau zwei Möglichkeiten diese Frage zu beantworten. "Ja, na klar. Ist mir doch egal wie mein Schnitzel auf den Teller kommt." oder "Irgendwas läuft hier gänzlich schief. Ich kann nicht in einen Hamburger beißen wenn ich weiß welches Leid damit verbunden ist." Für mich war die Antwort auf die Frage klar. Ich entschied mich für ein Leben ohne Lebensmittel aus tierischen Bestandteilen. Ich derjenige der fast jeden zweiten Tag Hackfleisch in seinem Essen haben musste. Derjenige der seine Freundin argwönig betrachtete wenn sie nur einen Salat in einem Restaurant bestellte. Doch genau diese Tatsache ist es die mich davon überzeugt, dass sich jeder Mensch, ob Männlein oder Weiblein, zu einer fleischlosen Ernährung entschließen kann.



Mein Beweggrund ist klar zu definieren. Es war die Tierliebe, die mich dazu veranlasst hat auf Schlachtprodukte und tierische Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln zu verzichten. Ich fühle mich gut und habe nebenbei das joggen begonnen. Neben den zahlreichen Kilos die gepurzelt sind und dem guten Gewissen mit der "Enthaltsamkeit" entwas Gutes zu tun habe ich mich weiter hin informiert. Gerade die gesundheitlichen Vorteile der vegetarischen Ernährung haben mich in meinem schon gut gefestigten Entschluss bestärkt. Krebsvorbeugung, Übergewicht verhindern und die Gefahr an Diabetes zu erkranken waren nur einige der Punkte, die ich mir als Bestätigung herausnahm.

Neben der bewussten Ernährung kam ein zusätzliches Interessengebiet hinzu. Der Tierschutz. Es ist unvorstellbar was Tieren unter dem Deckmantel des guten Bestrebens angetan wird. In allen nur edenklichen Lebenslagen werden Tiere ausgenutzt weil es scheinbar keinen interessiert und Geld machen über allem steht. Zu Hause opfern sich Millionen von Haustierbestitztern für ihre Tiere auf und trauern, wenn die so sehr ans Herz gewachsenen Gefährten von ihnen gehen müssen. Zeitgleich, in einem scheinbaren Parallelunivesum, werden in der ganzen Welt Tiere gequält und elendig zu Grunde gerichtet um Profit zu machen. Ich selbst bin der Überzeugung, dass es gerade die Fähigkeit der Empathie und das nötige Unrechtsbewusstsein sind, die das menschliche "Tier" von allen anderen Tieren unterscheidet. Und genau diese Fähigkeit sollte stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden um den hilfebedürftigeren Lebewesen zur Seite zu stehen.

Es ist nun an der Zeit die Frage erneut an Euch da draußen zu stellen. "Warum fällt es so vielen Menschen schwer den Schritt zur vegetarischen Ernährungsweise zu wagen?"

Ist es das fehlende Interesse am Leid der Tiere? Ist es die Angst davor sich mangelhaft zu ernähren? Ist es die fehlende Information?

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht Euch über meine Beweggründe aufzuklären, Euch Eure Skepsis zu nehmen und mich im Dialog mit Euch über diese Problematik auseinanderzusetzen. Bitte kommentiert meinen Beitrag und gebt Eure Meinung preis. Ich bin für jede anregende Diskussion dankbar.

^ted

6 Kommentare:

  1. Hallo und willkommen in der Bloggerwelt :)
    Dein erster Beitrag gefällt mir wirklich sehr gut. Die Frage, warum viele Menschen vor einer vegetarischen Ernährung zurückschrecken, stelle ich mir auch fast täglich; z.B. immer wenn ich Menschen vor einer Hähnchenbude stehen sehe. Oder wie manche Leute irgendwelche Produkte in ihren Einkaufswagen legen, ohne überhaupt mal einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen; hallo? Man muss doch wissen, was da drin ist und was man da überhaupt isst?

    Aber deine Entscheidung zur vegetarischen Ernährung zu wechseln ist klasse!!

    LG...

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  2. Hallo,

    danke für den ersten Post in meinem Blog!;)

    Ich hatte nun auch schon die eine oder andere Unterredung mit Freunden und der Familie über die Thematik. Komischer Weise habe ich alle davon überzeugen können, dass diese Art sich zu ernähren sowohl moralisch als auch gesundheitlich besser ist. Dennoch kann sich keiner vorstellen auf Fleisch zu verzichten. Gängige Reaktionen waren eher: "Naja wir essen eh nicht so viel Fleisch und wenn dann nur Bio." Ich kann mir nich vorstellen, dass ich nun der Einzige bin der sich von dem drumherum der Fleischproduktion so sehr abschrecken lässt, dass er keinen Appetit mehr hat. Insgesamt irritiert mich das fast jeden Tag aufs Neue.

    Naja, hoffe hier kommt eventuell mal ein noch Fleischessender und schreibt mal was dazu! ;)

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  3. Das kenne ich auch sehr gut. Die anderen wissen, dass man recht hat und essen es trotzdem weiter.

    Die allerbeste Antwort, die ich bisher erhalten habe war: "Wenn wir das Fleisch nicht kaufen würden, würde es sowieso im Müll landen; so erfüllt es wenigstens noch seinen Zweck!" Der Spruch lässt sich glaub ich nicht mehr toppen. Da sieht man mal wieder dass die meisten Menschen nicht über ihren Tellerrand denken und nur schwer von ihren Gewohnheiten lassen können. Da redet man nur noch gegen Wände...

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  4. Mir stellt sich nun die Frage, ob man das so hinnehmen soll oder man versuchen soll aktiv die Leute zu überzeugen? Oftmals sehe ich ja wie das in Foren ausarten kann wenn sich Vegetarier und Fleischesser über diese Thematik austauschen. Schonmal versucht jemanden zu überzeugen und es sogar geschafft?

    MfG

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  5. Ich hab immer das Gefühl die Fleischesser wollen die Vegetarier bekehren... Was denen immer für Argumente einfallen ist echt der Wahnsinn...

    Also so richtig zum Vegetarier konnte ich bisher noch niemanden bekehren. Gut, 2 bis 3 meiner Blog-Leser haben mal kommentiert, dass sie jetzt kein Fleisch mehr essen können, aber ob sie das dann wirklich durchgezogen haben kann ich nicht beurteilen.

    Aber mein Freund ist jetzt so gut wie Vegetarier geworden... Kein Wunder, ich koch ja auch kein Fleisch, was bleibt ihm da anderes übrig :) Aber auf Huhn verzichtet er komplett und Eier müssen mindestens aus Freilandhaltung kommen, das ist ja schonmal was. Und ein paar andere aus meinem Umfeld konsumieren beispw. keine Wiesenhof-Produkte mehr (aufgrund der Videos über Wiesenhof auf meinem Blog). Und Chicken McNuggets von McDonald´s sowie dem Verbrecher-"Restaurant" Kentucky Fried Chicken konnte ich auch schon so manchem ausreden :)

    Und selbst?

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  6. Ja,

    so wirklich bekehren konnte ich niemanden. EIn guter Freund hat sich mit mir mal gute zwei Stunden drüber unterhalten. Über Moral und Ethik. Über Gesundheit und so weiter. Er meinte danach er wolle es wenigstens mal eine Woche probieren. Bisher habe ich aber dazu kein weiteres Wort von ihm vernommen. ;)
    Eine andere Freundin reagierte mit eben dem Argument, dass sie und ihr Freund eh nur wenig Fleisch äßen und wenn dann nur Bio. o.O
    Meine Mutter hat hingegen schon einmal vegetarische Lasagne mit Tofu gemacht und fragt mich auch das eine oder andere Mal zu der Thematik aus. Dennoch ist sie der Meinung, dass das eine oder andere Mal Fleisch sein muss auch wenn sie genau weiß was abgeht. Sie hat eben Angst ein Stück Lebensqualität zu verlieren. Komisch, dass zwei Minuten Geschmackserlebnis pro MAlzeit als Lebensqualität angesehen werden. Ich finde eher, dass das Leben mehr Qualität hat wenn man sich vitaler fühlt. Wenn man ein gutes Gewissen bei sem Essen hat. Wenn man weiß was man isst. So unterschiedlich können die Ansichten sein.
    Lediglich meine Freundin habe ich anstecken können. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich sie dränge. Aber die betont immer wieder, dass sie es auch aus Überzeugung macht. Sie hat sich jetzt auch mal Tiere Essen vom Foer vorgenommen um sich diesbezüglich etwas Wissen anzulesen! ;) Damit se sich auch mal vor der Familie schlagfertig rechtfertigen kann!

    Der TeDeRiK

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