Dienstag, 2. August 2011

Olle Töle ?

Was denkt ein Mensch, wenn er sich einen Hund anschafft. Denkt er vor der Anschaffung daran, dass ein Hund auch Bedürfnisse hat und fortlaufend Geld kostet? Oder stellt er nach kurzer Zeit plötzlich fest, dass ein Hund auch Pflege bedarf, dass er gefüttert werden muss und dass man mit dem Hund auch Gassi gehen muss?
In Ungarn scheint es Gang und Gebe zu sein, dass man sich keine all zu großen Gedanken darüber macht, welche Verantwortung man sich mit der Anschaffung eines Hundes mit aufbürgt. Und wenn der Hund dann auf einmal doch größer und damit "unbequem" wird, wird er einfach auf der Straße entsorgt. Nach dem Motto: "Aus den Augen, aus dem Sinn." Nur leider hat diese Einstellung zur Folge, dass gerade die Südeuropäischen Länder mit Straßenhunden überschwemmt werden. Die Hunde fristen ein erbärmliches Leben auf den Straßen und werden gejagt, misshandelt und grausam ums Leben gebracht.

Es gibt zahllose Auffangstationen, die sich den herrenlosen Hunden annehmen. Oftmals sind diese Tierheime und Auffangstationen privat geführt und finanziert. Sie sind auf Spenden angewiesen und werden oftmals durch fehlende Unterstützung der Gemeinden und behördlichen Auflagen ausgebremst. Nicht nur die fehlende Unterstützung, sondern auch der Platzmangel bereitet den engagierten Tierschützern zunehmend Sorge. Ist einmal der Platz für die zahlreichen Hunde aufgebraucht, ereilt alle nachkommenden Hunde ein weniger erstrebenswertes Schicksal. Die Hunde kommen in Tötungsstationen und warten dort auf das jehe Ende ihres erbärmlichen Lebens.

Der Hundehilfedienst rettet Straßenhunde und Notfallhunde aus der Tötungsstation Illatosut in Budapest. Insgesamt sind schon 1.685 Hunde gerettet und vermittelt worden. Momentan ist die Station bestrebt vermehrt Kastrationen an den Straßenhunden vorzunehmen. Zum einen um der unkontrollierten Vermehrung der Hunde Einhalt zu gebieten und zum anderen, weil kastrierte Hunde in Ungarn besser vermittelt werden können und somit die Wahrscheinlichkeit des Einschläferns sinkt.

Den Projekten und Menschen die dahinter stecken muss großer Respekt gezollt werden. Jeder kann selbst aktiv werden, indem er Geld oder Futter spendet. Im Besten Falle jedoch einen Hund aus Ungarn aufnimmt und ihm ein neues und gutes zu Hause bietet.

^ted

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