Sonntag, 31. Juli 2011

Die Zweite im Bunde

Hallo liebe Tierfreunde,

ich bin 23 Jahre alt und werde ab und zu meinen Freund bei unserem Block unterstützen. Werde also meinen Senf dazugeben :) Seit gut einem Jahr bin ich Vegetarierin. Anfangs war ich eher diejenige, die einfach mal das fleischlose Essen ausprobieren und ihren Freund bei seinem Vorhaben „Vegetarismus“ unterstützen wollte. Immer mehr wurde ich jedoch auch überzeugte Vegetarierin. Nicht immer leicht, da man sich doch gerade im Familien- und Freundeskreis immer die Klassiker wie: „Kind, nicht das du Mangelerscheinungen bekommst.“ oder „Aber was esst ihr denn dann?“ anhören musste. Aber gut, langsam weiß es ja jeder und kennt unseren Standpunkt. Ansonsten gehe ich ab und zu joggen (je nach Tagesform :)), male gerne und habe vor kurzem die Photographie für mich entdeckt. Und da kommen wir auch schon zu unseren „Topmodels“ - unsere Hasenbande. Ich möchte Euch gern unsere drei Mitbewohner vorstellen.
Unsere drei Hoppels haben ihren Käfig (ca. 9 Quadratmeter) bei uns in der Stube. Somit können wir immer einen Blick auf die Rasselbande werfen, vor allem wenn sie wieder Schabernack treiben. Eine große Auswahl an Spielmöglichkeiten darf natürlich nicht fehlen.


Die Älteste im Stall ist unsere Prinzessin, die Collin. Sie ist drei Jahre alt, sehr verschmust und sieht aus wie ein kleines Wildkaninchen. Manchmal kann sie auch eine kleine Diva sein und zickt bisschen rum. Leider ist ihr Bruder Paulchen sehr früh verstorben. Damit sie nicht alleine aufwachsen musste, haben wir Ausschau nach passenden Spielkameraden gehalten.


Bei Lillys Zwergkaninchenzucht in Potsdam haben wir unsere zwei Rammler - Schlappi und Teddy - gefunden. Beide sind zwei Jahre alt und die Hausherren im Stall. Schlappi ist ein Widderkaninchen und ziemlich schüchtern. Streicheleinheiten auf dem Arm mag er nicht so, aber ab und zu gekillert werden, da sagt er nicht Nein. Seine Lieblingsbeschäftigung ist Schlafen :)


Teddy ist der Kleinste von den Dreien und ein Löwenkopfkaninchen. Er ist sehr aufgeweckt und sieht es als seine Hauptaufgabe an die Anderen zu putzen. Man kann sagen, er hat eine wahre Putzleidenschaft entwickelt. Mit Schlappi versteht er sich meistens ganz gut, obwohl es auch ab und zu, wie es so üblich ist unter Männern, zum Revierverhalten kommt. Aufgrund seiner Größe zieht Teddy meist den Kürzeren, aber zum Schluss kuscheln sie dann doch wieder :)


^besi

Freitag, 29. Juli 2011

Jäger und SAMMLER?

Der Fleischverzehr wird heute noch oftmals mit den Worten begründet: "Unsere Vorfahren waren Jäger und Sammler, also ist Fleisch essen was ganz normales." Doch scheinbar hat sich nicht nur der Jagdtrieb über die Evolution hinweg so stark im Bewusstsein manifestiert, sondern auch das Sammeln. War in der Steinzeit das Jagen auf Wildtiere und das Sammeln auf Beeren und Pflanzen beschränkt, scheint sich der "tierliebe" und "zivilisierte" Homo Sapiens von dem pflanzlichen Allerlei verabschiedet zu haben und sammelt stattdessen das was er früher gejagt hat. Diese Erscheinung wird dann Animal Hoarding oder zu Deutsch Tier Hortung genannt. Augenscheinlichstes Kriterium dieser Erkrankung ist die Sammlung von einer großen Anzahl an Tieren. Soweit so wenig schlimm. Erst der Mangel an Futter, Wasser, Hygiene und tierärztlicher Betreuung macht dieses Krankheitsbild so tragisch. Aus scheinbarer Tierliebe wird eine krankhafte Sammelsucht, der die Tiere nicht entkommen können.

Der Deutsche Tierschutzbund e.V gibt einige Ratschläge, wie eine Sammelsucht von Tieren frühzeitig erkannt werden kann.

1. Es werden mehr Tiere gehalten, als im durchschnittlichen Bundeshaushalt üblich. Beispielsweise mehr als drei Hunde, fünf und mehr Nager.

2. Trifft Punkt 1. zu, ist die krankhafte Sammelsucht dann gegeben, wenn der Raum für die Anzahl der Tiere zu klein ist. Dazu dienen wissenschaftliche Publikationen des Veterinäramtes.

3. Die Tierhalter zeigen keine Einsicht, dass die Anzahl der Tiere für den gebotenen Platz und die gebotene Zuwendung zu groß ist.

Damit ist klar, dass nicht das Halten von vielen Tieren eine Krankheit darstellt, sondern ein Zusammenspiel mit erbärmlichen Rahmenbedingungen für die Haltung.

Welche Ausmaße diese Krankheit annehmen kann, schildert ein Beitrag auf stern.de. Wenn in einem 12-Quadratmeter-Zimmer zwei Hunde, 133 ausgehungerte Ratten und ein totes Meerschweinchen auf exkrementverkrustetem Boden leben müssen, dann ist das nicht nur das traurige Ergebnis zu großer Tierliebe sondern auch der Alptraum jedes Tierschützers.

Das Krankheitsbild des Animal Hoarding ist die Deutschland noch wenig verbreitet und kaum anerkannt. Erst Ende der 90er Jahre in Amerika entdeckt, verbreitet sich die Erkrankung nun auch rasant in Deutschland aus. Daher informiert der Deutsche Tierschutzbund mit Amtstierärzten und Psychologen in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe alle diejenigen, die beruflich mit Tieren oder psychologischen Erkrankungen zu tun haben. Genaue Zahlen zu dieser Art von Tiersammelsucht gibt es für Deutschland nicht, doch in den USA sind es ca. 1.000 Fälle pro Jahr in Kombination mit einer in etwa genau so hohen Dunkelziffer.

Wie wichtig es ist, gegen diese Erkrankung vorzugehen zeigt ein weiteres tragisches Beispiel. Einer Mutter und ihrer Tochter musste eine Ziegenherde von 100 Tieren entzogen werden, da sich alle Tiere in einem erbärmlichen Zustand befanden. Doch auf Grund der fehlenden Betreuung befanden sich die Beiden kurze Zeit später in einem anderen Bundesland wieder mit Tierschützern auf Konfrontationskurs. Dieses Mal schockierte die Familie mit 200 Pferden und 500 Hängebauchschweinen in schlechtem Zustand.

^ted

Mittwoch, 27. Juli 2011

Blogge einen Baum

Diese geniale Aktion hier schafft nicht nur eine grünere Erde, sondern auch Lebensraum für Vögel, Insekten und andere Tiere.

Jeder kann mitmachen so lange noch von den 1.000 Bäumen welche übrig sind! ;)

Mein Blog hat eine Eiche gepflanzt.



WSPA - Stammtisch

Nach langen Überlegungen und Recherchen habe ich mich nun dazu entschlossen eine Tierschutzorganisation aktiv zu unterstützen. Meine Wahl ist dabei auf die WSPA (Welttierschutzgesellschaft e.V) gefallen. Es gibt keine speziellen Gründe warum ich gerade diese Organisation ausgewählt habe, dennoch bin ich nach dem ersten abgehaltenen Stammtisch sehr angetan. ;)

Die WSPA setzt sich weltweit für den Schutz der Tiere ein. Unter anderem ist die Organisation beratend für die UN tätig und der Deutsche Tierschutzbund arbeitet eng mit der WSPA zusammen. Demnach ist der Stellenwert der WSPA unumstritten hoch anzusiedeln. Die momentan größte Anstrengung unternimmt die WSPA mit dem Aufruf zur weltweiten Tierschutzerklärung. Dabei müssen 10.000.000 Unterschriften zusammen kommen um den Stellenwert der Tiere und deren Bedürfnisse anzuheben. Die drei Kernthemen der Aktion sind: Tierquälerei beenden, Tierschutz weltweit definieren und akzeptieren, Tiere als fühlende und leidende Wesen anerkennen. An der Aktion teilnehmen kann jeder. Einfach den Banner am rechten Bildschirmrand klicken und den Anweisungen folgen.

Ich bin ehrenamtlich tätig und verteile aktuelle Flyer in Briefkästen in meiner Umgebung. Zum ersten Stammtisch bin ich ganz spontan eingeladen worden und die knappen 1,5 Stunden haben mich davon überzeugt mich richtig entschieden zu haben und weiterhin aktiv zu sein.
Es war eine lockere Runde mit neun aktiven Tierschützern. Aktuelle Themen wurden besprochen und grob umrissen. Was mir persönlich am Besten gefallen hat, war die Tatsache, dass auch andere Organisationen, die sich dem Tierschutz verschrieben haben positiv mit in die Gespräche einbezogen wurden. Zudem möchte ich positiv anmerken, dass sich die WSPA klar von drangsalierenden und nervenden Spendensammlern distanziert. Die Spendensammlung ist zwar das Fundament für die Arbeit, aber nicht das primäre Augenmerk der Organisation. Es soll viel mehr ein Bewusstsein geschaffen werden und der Mensch dazu angeregt werden aus eigenen Stücken zu handeln und aktiv zu werden.
Aktuell stellt die Berliner Gruppe der WSPA ein Benefizkonzert auf die Beine, dessen Erlös die WSPA für aktuelle Tierschutzprojekte einsetzt. Zudem startet eine Fotoaktion mit dem Titel: TIERE SIND MIR WICHTIG am zehnten August. In der Jury sitzt unter anderem der Hundeprofi Martin Rütter. 

Ich will nun ein bisschen Sammeln für die WSPA und habe hier auf dshini.net eine Möglichkeit gefunden, bei der jeder von uns aktiv helfen kann ohne selbst Geld ausgeben zu müssen. Momentan habe ich noch nicht die nötige Menge der virtuellen Währung zusammen, wäre Euch demnach aber sehr dankbar, wenn Ihr den Banner klickt und mir so zu den nötigen Punkten verhelft. Wenn ich dann die Spendenaktion schalte, werde ich hier den Banner hochladen. Ich danke Euch schon jetzt für die aktive Unterstützung.

 

^ted

Montag, 25. Juli 2011

in RAUCH auflösen

2009 waren 27 % aller Deutschen Raucher. Das heißt knapp jeder vierte Deutsche gönnte sich regelmäßig einen Glimmstängel. Davon rauchten knapp 3/4 5-20 Zigaretten am Tag. Die unmittelbaren Konsequenzen  aus dem Zigarettenkonsum sind für den Menschen hinlänglich bekannt. Doch wie sieht es mit den passivrauchenden Haustieren aus?

Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass der Nichtraucherschutz immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gewandert ist. Neben Nichtraucherbahnhöfen und dem Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen ist es unter anderem auch verboten in Lokalitäten außerhalb spezieller Raucherräume seiner Leidenschaft zu fröhnen. Es ist somit klar, dass der aus dem Passivrauchen resultierenden Gefahr mehr und mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. Doch wer kümmert sich um die Haustiere, die Tag für Tag in der Wohnung dem Zigarettenqualm der Herrchen ausgesetzt sind? Einer Umfrage der Statistikplattform statista zufolge gaben knapp 75 % der 776 befragten Ex-Raucher an, aus gesundheitlichen Gründen das Rauchen aufgegeben zu haben. Somit war war für 3/4 der Befragten die eigene Gesundheit ausschlaggebend für die Entscheidung nicht weiter zu rauchen. Es stellt sich nun die Frage, ob denn ein Raucher auch bereit wäre für seinen geliebten Vierbeiner einen solchen Schritt zu gehen. 

Belegt ist, dass Haustiere genauso, wenn nicht sogar schlimmer, wie der rauchende Besitzer durch den Rauch Schaden nehmen. Tränende Augen, Husten und Bindehautentzündungen sind nur einige der Reaktionen, die Haustiere unter ständigem Raucheinfluss zeigen. Der Stubentiger, der die Wohnung nicht verlassen kann, weist unter anderem einen bis zu 30 mal höheren Nikotinwert im Blut auf als das rauchende Herrchen. Grund dafür ist die doppelt so schnelle Atmung der Katze im Vergleich zum Menschen als auch die Aufnahme des Nikotins durch die Fellpflege. Damit ist gerade für Katzen der Rauch ausschlaggebend für die Entstehung von Krebs. (Quelle: Zeit für Tiere)
Aber nicht nur die Hauskatze ist erheblichen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Auch unser treuer Hund, ist einem um 60 Prozent erhöhtem Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, ausgesetzt, wenn er in einem Raucherhaushalt lebt. Bei Hunden mit langen Nasen steigt die Gefahr an Nasenkrebs zu erkranken auf das Doppelte. Passivrauchende Kaninchen leiden unter akutem Bluthochdruck. Ebenso erkranken dem Rauch ausgesetzte Vögel häufig an Lungenkrebs. (Quelle: rauchende Hunde)

Aber nicht nur die Haustiere leiden unter dem Fehlverhalten der Besitzer. Auch zahlreiche Versuchstiere fristen ihr Dasein damit ständig Zigarettenqualm ausgesetzt zu sein. Unter Anderem wird Hunden Zigarettenrauch in die Lungen gepumpt und schwangere Affen nikotinsüchtig gemacht um Krankheiten zu studieren. (Quelle: peta)


^ted

Samstag, 23. Juli 2011

Wann ist ein Hund ein Hund?

Nachdem ich auf Facebook durch VierPfoten auf eine interessante Thematik bezüglich der Ernährung von Hunden gestoßen bin, dachte ich mir ich recherchiere ein wenig weiter. Im Speziellen ging es um einen Beitrag der Ruhr Nachrichten | Dortmund . In dem Artikel wird ein kurzes Interview mit einem 22-jährigen jungen Mann geführt, der sich selbst und seinen Hund rein vegan ernährt. Die Hündin, eins rumänischer Straßenhund, sollte in ihrem ehemaligen Heimatland getötet werden. Sie wurde kurzerhand von ihrem neuen Herrchen aufgenommen und von nun an rein vegan ernährt. Die Hündin erfreut sich bester Gesundheit und auch der Tierarzt hat sein okay gegeben.
Ruhr Nachrichten

Leider ist es so, dass dem Beitrag bei Vierpfoten teils Zuspruch, teils aber auch sehr kritische Stimmen zu hören waren. Es sei doch die Natur des Hundes Fleisch zu essen. Er stamme doch vom Wolf ab. Ihm das Fleisch zu verwehren sei Tierquälerei. Auch ein Tierheim in Siegen musste sich mit solch kritischen Stimmen auseinandersetzen. Seit 2001 wurden in dem Heim rund 1.500 Hunde rein vegetarisch ernährt. Statt stark verarbeitetem Dosenfutter und Pansen serviert die Tierheimleitung vegetarische Würstchen mit Nudeln und Gemüsebrühe. Zahlreichen Skeptikern konnte an Hand der quietschfidelen Hunde gezeigt werden, dass eine rein vegetarische Ernährung der Hunde keines Wegs "Hundequälerei" ist. Nebst hoher Aktivität und Vitalität der Hunde wurde auch ein Rückgang der Durchfallerkrankungen bei den Hunden erzielt. Allen Hunden mundete im Gegensatz zu den vorher verwendeten Dosenfuttermalzeiten die neue pflanzliche Kost wesentlich besser, auch wenn es manchmal eine Kelle mehr Gemüsebrühe sein durfte. (Quelle: bio-tierkost.de)

Eine Studie von 2006 der Tierschutzorganisation peta untersuchte ein Jahr lang 300 vegetarisch und vegan ernährten Hunde auf ihren gesundheitlichen Zustand hin. Leider stand in diesem Versuch noch keine Kontrollgruppe fleischfressender Hunde zur Verfügung, dennoch ergab sich dass sich 82 % der länger als fünf Jahre vegan ernährten Hunde guter bis bester Gesundheit erfreuten. Zudem litt keiner der Hunde der mehr als fünf Jahre vegan oder 5,5 Jahre vegetarisch lebte an Krebs. Zudem ist bemerkenswert, dass mit steigender Zeit der vegetarischen oder veganen Ernährung das Risiko von Infektionskrankheiten oder Harnwegserkrankungen signifikant sank. Generell geht aus der Studie hervor, dass sich rein vegan ernährte Hunde sogar noch besserer Gesundheit erfreuten als die vegetarisch ernährten Artgenossen. Zudem sollten dem Futter die Aminosäuren L-Carnitin und Taurin beigemischt werden. Ein Mangel kann zu einer linksseitigen Herzerweiterung führen. Dieses Problem stellt sich allerdings nicht nur bei den vegan bzw. vegetarisch ernährten Hunden ein, sondern auch bei "normal" ernährten, Fleisch fressenden Hunden ein, da die gängigen Hundefutter stark verarbeitet werden und auf Grund dessen ebenfalls einen Mangel an diesen Aminosäuren aufweisen. Allerdings tritt diese Erkrankung nur bei 2% aller Hunde auf und spezielle Risikogruppen stellen große bis sehr große Hunde dar. Von Tierärzten wird daher unabhängig von der Ernährungsform dazu geraten die angesprochenen Aminosäuren beizumischen. (Quelle: peta STUDIE)

Auch der deutsche Tierschutzbund erklärt, dass es generell möglich ist einen Hund rein vegetarisch zu ernähren, wenn er nicht auf Grund einer Erkrankung eine spezielle Ernährung bedarf. Geraten wird zu einer Nahrung bestehend aus Milch- und Eiprodukten, Gemüse, Reis und Teigware. Für einen langzeitigen Erfolg rät der Tierschutzbund zu einer ausgewogenen proteinreichen und energiedichten sowie alle Mineralstoffe und Vitamine abdeckenden Kost. Es sollte möglichst ein spezieller Rationsplan mit einem spezialisierten Veterinärmediziner zusammengestellt werden. (Quelle: Deutscher Tierschutzbund)

Es ist somit klar, dass es sich nicht um ein fanatisches Getue oder sogar Hundequälerei handelt wenn ich meinen Hund vegetarisch / vegan ernähren will. Es ist eher ein Ausdruck eines gesamtheitlichen Konzepts des Tierschutzes. Es ist auch klar, dass der Hund unter einer solchen Ernährung nicht leiden darf. Stellen sich für den Hund nachteilige Effekte ein, sollte von einer artunspezifischen Ernährung abgesehen werden. Dennoch zeigen die Beispiele, dass es keineswegs Ausnahmen sind, wenn ein Hund durch vegetarische oder vegane Ernährung bei bester Gesundheit ist.

^ted

Freitag, 22. Juli 2011

Der Rattenflüsterer

Jaak Panksepp, ein amerikanischer Wissenschaftler, kam mehr im Spaß auf die Idee zu untersuchen, ob denn Ratten Regungen zeigen, wenn sie gekitzelt werden. Gerade im Zusammenhang mit der Debatte über die Gefühle von Tieren lassen sich aus dem Experiment interessante Schlussfolgerungen ziehen. Nebenbei gesagt, kann man sich über den Sinn und Unsinn der Experimente des Wissenschaftlers streiten. Doch den Laborratten scheint es auf den ersten Blick, entgegen ihren Artgenossen, ganz gut zu gehen.

Jaak Panksepp ist Professor für Veterinär- und Vergleichende Anatomie, Pharmazie und Physiologie an der Washington State University in Amerika.
Die Interessen seines Lehrstuhls beschreibt Jaak Panksepp wie folgt:
Unsere gegenwärtige Forschung ist, der Analyse der neuroanatomischen und neurochemischen Mechanismen des emotionalen Verhaltens (in den aufstrebenden Bereichen der affektiven und sozialen Neurowissenschaften) gewidmet, wobei der Schwerpunkt auf dem Verständnis, wie verschiedene affektive Prozesse evolutionär im Gehirn organisiert sind und sind auf der Suche nach Verbindungen zu psychiatrischen Störungen und Drogenabhängigkeit.
Im Vorfeld des Experiments war dem Wissenschaftler aufgefallen, dass Rattenkinder beim Spielen hohe Laute ausstießen. Er kam auf die Idee, die Ratten zu kitzeln. Spezielle Mikrofone nahmen die ausgestoßenen Laute auf und der Wissenschaftler kam zu dem Schluss, dass sich die Ratten bei den täglichen Kitzeleinheiten regelrecht kaputtgelacht haben. Die Ratten reagierten sogar auf die bloße ausgestreckte Hand des Wissenschaftlers, ähnlich wie auch Menschenkinder vor Freude jauchzend wegrennen, wenn man ihnen zuruft: "JETZT SCHNAPP ICH DICH." Die Untersuchungen ergaben weiterhin (Anmerkung meiner Wenigkeit: "Für mich nicht verwunderlich.") das die Ratten besonders gern mit anderen fröhlich piepsenden Ratten zusammen waren. Andere dem Menschen zugeschriebene Gefühle wurden bei Wölfen beobachtet. So lässt sich ein Wolf durchaus auf Menschen ein und verzeiht guten Freunden auch mal kleinere Fehler. Doch wenn man den Wolf arg enttäuscht, ist man für immer sein Feind. In Untersuchungen an eingepferchten und von Freunden getrennten Schweinen war zu sehen, dass sie erst versuchten auszubrechen und wenn dies nicht gelang in große Hilflosigkeit verfielen.
Es ist demnach für viele Wissenschaftler klar, dass Tiere, wenn auch nicht so komplex wie der Mensch, Gefühle haben und diese auch zeigen.

Quelle: Mein Spiegel - 07/2011 - Artikel: Haben Tiere Gefühle?

Hier zum Abschluss noch ein Kitzelvideo von Herrn Panksepp




^ted