Mittwoch, 12. Oktober 2011

Tierrechte - Kongress

 
Vom 8.-11. Dezember dieses Jahres könnt Ihr in Wien dem vierten Tierrechtskongress beiwohnen.
"Wie heißt es so schön zur Entwicklung sozialer Bewegungen?: Zuerst ignorieren sie dich, dann verlachen sie dich und zuletzt bekämpfen sie dich bevor du dich etablierst. Wenn man sich ansieht, was Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die österreichische Tierrechtsbewegung in den letzten Jahren aufgeführt haben, dann kann man nur schließen, dass wir in Phase 3 angekommen sind. Nach 2002, 2004 und 2008 wird es also Zeit für einen weiteren österreichischen Tierrechtskongress, diesmal vom 8. – 11. Dezember 2011. Wir wollen uns einerseits mit dem unglaublichen Ausmaß der Repression auseinandersetzen, aber andererseits auch mit den seit 2008 anstehenden Tierschutzproblemen und mit zukünftigen Entwicklungen. 
Es liegt an den TrägerInnen der Tierrechtsbewegung, die Repression in positive Energie für die Sache umzuwandeln. Jetzt heißt es die Ärmel hochzukrempeln und zwar die Vergangenheit zu analysieren, um aus ihr zu lernen, aber vor allem die Zukunft ins Auge zu fassen und voller Motivation neue Projekte in Angriff zu nehmen. Der Staat schuldet uns, der Tierrechtsbewegung, eine Wiedergutmachung. Das Bundestierschutzgesetz von 2005 ist bereits alt und bedarf einiger Verbesserungen. Im Mai 2004 versprach uns das Parlament einstimmig, Tierschutz als Staatsziel in die Bundesverfassung aufzunehmen. Wir müssen jetzt auf der Einlösung alter Versprechen beharren und neue Verschärfungen der Tierschutzgesetze einfordern."

So heißt es auf dem Flyer des Events. Wer teilnehmen kann und will, findet alle nötigen Informationen auf der nachfolgenden Internetseite:

Aktiv im Tierschutz

Nachdem ich nun einige Tage nicht dazu gekommen bin meinen Blog zu aktualisieren, will ich heute eine kleine Zusammenfassung der WSPA-Events verfassen bei denen Katrin und ich mitgemacht haben.

Beginnen möchte ich mit dem Benefizkonzert Pfotenklang vom 27.09.2011. Aufgetreten sind The Folks, GreyTelevision und Dance on the Tightrope. Leider konnten wir nur die ersten beiden Bands mitbekommen, da Katrin und ich zum Einen den Stand der WSPA für eine Stunde betreut haben und zum Anderen am nächsten Tag recht früh aufstehen mussten. Das Event als Solches war super gut organisiert und es haben sich auch ca 50-60 Freunde der Indipendentmusik eingefunden um zusammen mit der WSPA und den Bands zu feiern.
Für uns war es die erste Betreuung eines Stands der WSPA und daher auch recht zurückhaltend unsererseits. ;) Dennoch konnten wir Unterschriften für die weltweite Tierschutzerklärung sammeln und haben sogar die eine oder andere Spende erhalten.

Am 09.10.2011 haben wir dann in Worbis-Leinefelde an einem Workshop der WSPA teilgenommen, der uns zwar erst nach unserer ersten Standbetreuung, aber immerhin gut auf die Arbeit an Infoständen vorbereitet hat. Aber nicht nur der Workshop hat uns nach Worbis gelockt, sondern auch eine Führung durch den Bärenpark und der abschließende Fachvortrag eines Tierarztes, der im Namen der WSPA in Rumänien etc. misshandelte Tanz- und Kampfbären aus der Gefangenschaft befreit und medizinisch versorgt. Es ist wahnsinnig beeindruckend zu sehen unter welchen Strapazen und in welch bemitleidenswerten Zuständen die Tiere leben müssen. Ihnen werden die Krallen und Zähne gezogen damit Hunde gegen die sie kämpfen müssen nicht zu arg verletzt werden. Durch die Nase wird den Tieren ein Ring gezogen um sie kontrollieren zu können. Alles in allem Fristen die Bären in kleinen Verschlägen die Zeit bis zu den Kämpfen.
Es war wahnsinnig beeindruckend zu sehen, wie sich die Bären im Park von ihrem qualvollen Leben erholt haben. Für mich ist der Bärenpark eine super Einrichtung und gehört für jeden Tierschützer und Tierliebhaber auf die TO-DO-Liste.


Alles in allem finde ich es schön zu sehen, wie man mit einfachen Mitteln aktiv im Tierschutz unterwegs sein kann. Wichtig ist das Informieren und Wachrütteln der Menschen. 

^ted

Montag, 12. September 2011

Schweinerei

Der Pressemitteilung Nr. 062 vom 15.02.2011 des Statistischen Bundesamtes kann man entnehmen, dass im Jahr 2010 für den Deutschen Durchnschnittskonsumenten 58.000.000 Schweine geschlachtet wurden. Das macht am Tag rund 159.000 Tiere und damit knapp zwei Tiere in der Sekunde. Im Vergleich dazu sterben auf der gesamten Welt in dieser Zeit genau so viele Menschen.

Quelle: http://4.bp.blogspot.com
Dass Tiere im Allgemeinen noch zu den Gegenständen gezählt werden, spricht schon klare Worte. Dennoch wird keinem anderen Tier so wenig zugetraut und so viel abgesprochen, wie dem Schwein. „Als Nahrungslieferant Nummer 1 in Deutschland, kann man einem solchen Tier doch keine Gefühle zugestehen. Ein Koffer braucht doch auch keinen Auslauf oder frische Luft. Also was will der doofe Tierschützer da von mir?“

Interessanter Weise sprechen wissenschaftliche Ergebnisse der Penn State University eine andere Sprache. Professor Stanley Curtis beschreibt Schweine als wesentlich intelligenter als Hunde. Selbst zu Videospielen sind die Schweine in der Lage und weisen ein wesentlich besseres Konzentrationsvermögen auf als bei Schimpansen je beobachtet wurde. Ebenso wie Menschen und ihre nächsten Verwandten, die Primaten, sind Schweine dazu in der Lage miteinander zu kommunizieren. Mehr als 20 verschiedene Grunzlaute konnten bisher differenziert werden. Wie dem treusten Wegbegleiter des Menschen, dem Hund, können einem Schwein Kommandos beigebracht werden. Unabhängig von der Nützlichkeit dieser Lernbereitschaft, zeigt diese Fähigkeit immerhin auf, wie gering der Unterschied zum Hund doch ist. Professor Donald Broom von der Cambridge University Veterinary School vergleicht die kognitiven Fähigkeiten eines Schweins mit denen eines Hundes und sogar eines drei jährigen Kindes. Nach Professor Broom übersteigen die kognitiven Fähigkeiten bei weitem, die eines drei Jahre alten Kindes. Zudem zeichnen sich Sachweine durch ein ausgeprägtes Reinlichkeitsbewusstsein aus. Anders als man es vermutet, legen Schweine sehr viel Wert auf einen sauberen und vor allem ausreichend groß bemessenen Platz. Schweine achten akribisch darauf sich nicht dort zu erleichtern, wo sie schlafen.
Nicht nur die Lebensweise der Schweine ist beeindruckend, auch Taten der jüngeren Vergangenheit sprechen den Schweinen einen wesentlich höheren Rang in unserem Weltbild zu. Schweine retten Menschen aus Schlammlöchern, machen Diebe dingfest und führen die Feuerwehr zu brennenden Scheunen. Und entgegen der landläufigen Meinung wollen Schweine nicht geschlachtet werden. Dies beweisen Ereignisse, in denen Schweine vor dem Schlachter flohen und sich wochenlang versteckten um nicht ihr Leben lassen zu müssen.
 
Trotz all dieser Fakten werden Schweine dazu verurteilt ihr grausames und kurzes Leben in Intensivhaltung zu verbringen. Die Tiere dürfen nicht über Wiesen rennen, keine frische Luft atmen und müssen auf Vollspaltenböden in ihren eigenen Exkrementen dahinvegetieren. Mutterschweine werden in viel zu engen Boxen ihr gesamtes Leben, bis zur erlösenden Schlachtung, geschwängert. Ferkel werden den Muttertieren nach einigen Wochen entrissen um ihnen die Schwänze abzuschneiden, ihnen die Zähne ohne Betäubung zu kappen und den männlichen Ferkeln bei vollem Bewusstsein die Hoden abzuschneiden. Das kupieren der Schwänze ist auch nötig, da auf Grund der schlechten Haltungsbedingungen die sonst so friedfertigen Tiere zu schwänze-beißenden Kannibalen werden. Doch die lebenslange Tortur ist für die Tiere nicht erreicht wenn sie vor der Schlachtung betäubt werden, sondern meistens erst während der Schlachtung. Oftmals unsachgemäß durchgeführte Betäubungen führen dazu, dass die Tiere noch leben wenn sie in das Brühbad geworfen werden. Dieser Schritt ist nötig um die Borsten der Tiere zu entfernen und die Haut aufzuweichen. Zum Zeitpunkt der Schlachtung sind die Tiere sechs Monate jung, was in Anbetracht einer Lebenserwartung von sechs - neun Jahren dafür spricht, dass die Tiere noch als Babys angesehen werden können.

Quelle: peta.de

Dem Leid der Tiere kann nur durch verschärfte Tierschutzgesetze und Richtlinien entgegengewirkt werden. Wer das Schwein nun mit anderen Augen wahrnimmt, muss seine Konsequenzen ziehen und endlich Platz für Empathie und Mitgefühl lassen.

^ted

Sonntag, 4. September 2011

Konzert für die weltweite Tierschutzerklärung.

Im Rahmen einer Abschlussarbeit haben sich zwei musikafine Studentinnen dazu entschlossen für die WSPA unter dem Banner der weltweiten Tierschutzerklärung ein Benefizkonzert zu organisieren. Am 27.09.2011 findet das Kurzfestival im Lido in Berlin mit drei aufstrebenden Bands statt. 


Neben den Konzerten werden kurze Imagevideos der Tierschutzorganisation WSPA gezeigt und auch die Organisation ist mit einem kleinen Informationsstand vertreten. Ich möchte im Namen der WSPA alle meine Blogkonsumenten, die es schaffen nach Berlin zu kommen, hiermit herzlich einladen an dem Benefizkonzert teilzunehmen. Der Erlös aus dem Event geht nach Abzug der Kosten für die Location und Equipment ausnahmslos an die WSPA und kommt somit Tieren in Katastrophengebieten als auch dem allgemeinen Einsatz für erhöhte Tierrechte und dem aktiven Tierschutz zu Gute.


Tickets gibts hier:


^ted

Montag, 29. August 2011

Wie beim Mexikaner.

Heute will ich Euch gerne ein Rezept für vegetarische Quesadillas unterbreiten. In einer spontanen Kochaktion, haben meine Freundin und ich super leckere Quesadillas gezaubert.

Zutaten:
1 kleine oder 1 halbe große Zucchini (Vorzugsweise gelb, für die Optik ^^)
2 Tomaten
1 grüne Paprika
4-5 große, weiße Champignons
1 Zwiebel
4 Maistortillias
2 Tüten geriebenen Gouda oder anderen Käse nach Geschmack
1 Glas Poco Loco Taco Sauce - Medium oder je nach Zeit und Fertigkeit eine eigene Taco Sauce zaubern.

Olivenöl
Salz, Pfeffer, Paprika

Zu erst das ganze Gemüse und die Zwiebel klein schneiden. Dabei darauf achten, dass Pilze, Zuchini und Paprika in etwa gleich große Stücke geschnitten sind. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln kurz anbraten. Danach Pilze, Zuchini und Paprika in der Pfanne bei Hitze (bei uns 8/10) mit anbraten. Ist alles soweit gut durch, die Tomaten dazugeben und kurz mit erhitzen. Zum Abschluss mit Salz und Pfeffer sowie ein wenig Paprikapulver abschmecken und die Taco Sauce unterrühren. Alles zusammen noch einmal kurz aufkochen lassen.
Die Quesadilla-Füllung in ein Gefäß füllen und die Pfanne mit einem Bounty-Tuch säubern um den Abwasch im Rahmen zu halten. ;)
Olivenöl in die Pfanne geben und einen Maistortillias kurz anbraten. Auf den Tortillias nun etwa eine halbe Tüte Käse streuen und im Anschluss die Füllung halbseitig auf dem Tortillias verteilen. Danach den Tortillias zuklappen und von oben mit etwas Käse bestreuen. Nach belieben den Quesadillias noch für 1-2 Minuten bei 180° in den Ofen.
Zum Schluss, schmecken lassen. ;)

^ted

Montag, 15. August 2011

Schau mir in die Augen, Welpe.

Ich habe heute einen super interessanten Artikel mit dem Titel „Wie Hunde und Tauben Menschen erkennen“ in der Welt Online gelesen, dessen Inhalt ich Euch nicht vorenthalten möchte. Erstaunlich fand ich, dass Hunde die Gesichter ihres Besitzers auf Fotos identifizieren können. Selbst Primaten schaffen dies nicht. Hilfreich könnte dies für die Polizei sein, wenn wieder süße Vierbeiner in der Ferienzeit von Tierquälern ausgesetzt werden. Wuffi könnte somit sein Herrchen oder Frauchen auf einem Fahndungsfoto ausfindig machen. Interessant ist auch das Verhalten des Hundes, wenn man ihm ein Porträt des Besitzers unter unbekannten Gesichtern vor die Nase hält. Jeder würde denken, dass er das Bild nur so abschleckert, aber genau das Gegenteil passiert. Er lässt es links liegen und schenkt den Gesichtern, die er nicht kennt, Beachtung. Neue Dinge sind ja auch viel interessanter.

Noch heute als Ratten der Lüfte verschrieen, erkennt man mehr und mehr die außergewöhnlichen Fähigkeiten dieser Flugpiraten. D
ie uns nur zu gut bekannten Stadttauben prägen sich menschliche Gesichter genauso ein, wie es auch die Hunde tun. Dies fanden Forscher in einem Experiment Anfang Juli in Paris heraus. Zwei Forscher zogen sich verschiedenfarbige Kittel an und fütterten die Tauben im Stadtpark. Einer von Beiden ließ dabei die Tauben fressen, der andere verjagte sie. Es stellte sich heraus, dass selbst durch ständig wechselnde Kleidung die Tauben demjenigen auswichen, der sie vorher immer verjagt hatte, obwohl er dies gar nicht weiter tat. Somit war klar, dass sich die Tauben nur an den Gesichtern orientierten.

Anders sieht es bei Pferden aus. Sie orientieren sich an Schlüsselreizen, wie Gerüche oder Geräusche. Pferde erkennen die Mitglieder einer Herde am Wiehern. Ihre Vertrauensperson am Schritt und an der bekannten Stimme.

Besonders die Körpersprache nimmt in der Mensch-Tier-Begegnung eine große Rolle ein. In zahlreichen Tests wurde bewiesen, dass vor allem der Hund Hinweise des Menschen deuten kann. So verstehen Welpen was es bedeutet, wenn der Mensch mit dem Finger auf einen Becher zeigt unter dem Futter versteckt ist. Wölfe und Affen, die ebenfalls den gleichen Test absolviert haben, verstanden dies nicht. Der Hund gibt sogar über sein Erbgut Wissen weiter, welches er erlernt hat. Da können wir als Mensch nur staunen, denn wir müssen immer wieder aufs Neue lernen was unser Vierbeiner uns sagen möchte.

Quelle: Wie-Hunde-und-Tauben-Menschen-erkennen

^besi

Sonntag, 7. August 2011

Vegan sein, geht nur durch den Magen?

Für ihr neues Parfum „Hugo Just Different“ haben die Marketing- und Werbeexperten von Hugo Boss den Sänger der Rockband 30 Seconds to Mars, Jerad Leto, verpflichten können. Als bekennender Veganer setzt sich Jared Leto demnach zumindest indirekt für die Rechte der Tiere ein. Die Tierschutzorganisation peta kührte Jerad einst sogar zu einem der sexiest vegan celebrities. Demnach darf man annehmen, dass Jerad generell das Wohl der Tiere am Herzen liegt. 


Umso mehr verwundert es, dass er nun eine Kampagne von Hugo Boss unterstützt. Als Marke von Procter & Gamble wird Hugo Boss auf zahlreichen Tierversuchsschwarzlisten geführt. Unter anderem ruft die Tierschutzorganisation peta auf der Internetseite StopTierversuche.de die Internetuser dazu auf gegen die zahllosen und grauenhaften Tierversuche des Unternehmens zu protestieren. Untercoverrecherchen bei Iams/Eukanuba (eine Marke von P&G) ergaben zum Beispiel, dass für Tierfutter Hunde und Katzen in dunklen Käfigen gehalten wurden. Hunden wurden Röhren in den Hals gesteckt damit sie widerstandslos Pflanzenöl schluckten. Teilweise waren die Tiere in den Käfigen verhaltensgestört oder sogar tot. (Quelle: http://iamsgrausam.de/)
Demnach drängt sich die Frage auf, ob man als bekennender Veganer für ein Unternehmen arbeiten kann, welches so stark in der Kritik steht. Für ein Unternehmen, dass in zahlreichen Sparten unaussprechliche Verbrechen an den Tieren begeht.

^ted

Dienstag, 2. August 2011

Olle Töle ?

Was denkt ein Mensch, wenn er sich einen Hund anschafft. Denkt er vor der Anschaffung daran, dass ein Hund auch Bedürfnisse hat und fortlaufend Geld kostet? Oder stellt er nach kurzer Zeit plötzlich fest, dass ein Hund auch Pflege bedarf, dass er gefüttert werden muss und dass man mit dem Hund auch Gassi gehen muss?
In Ungarn scheint es Gang und Gebe zu sein, dass man sich keine all zu großen Gedanken darüber macht, welche Verantwortung man sich mit der Anschaffung eines Hundes mit aufbürgt. Und wenn der Hund dann auf einmal doch größer und damit "unbequem" wird, wird er einfach auf der Straße entsorgt. Nach dem Motto: "Aus den Augen, aus dem Sinn." Nur leider hat diese Einstellung zur Folge, dass gerade die Südeuropäischen Länder mit Straßenhunden überschwemmt werden. Die Hunde fristen ein erbärmliches Leben auf den Straßen und werden gejagt, misshandelt und grausam ums Leben gebracht.

Es gibt zahllose Auffangstationen, die sich den herrenlosen Hunden annehmen. Oftmals sind diese Tierheime und Auffangstationen privat geführt und finanziert. Sie sind auf Spenden angewiesen und werden oftmals durch fehlende Unterstützung der Gemeinden und behördlichen Auflagen ausgebremst. Nicht nur die fehlende Unterstützung, sondern auch der Platzmangel bereitet den engagierten Tierschützern zunehmend Sorge. Ist einmal der Platz für die zahlreichen Hunde aufgebraucht, ereilt alle nachkommenden Hunde ein weniger erstrebenswertes Schicksal. Die Hunde kommen in Tötungsstationen und warten dort auf das jehe Ende ihres erbärmlichen Lebens.

Der Hundehilfedienst rettet Straßenhunde und Notfallhunde aus der Tötungsstation Illatosut in Budapest. Insgesamt sind schon 1.685 Hunde gerettet und vermittelt worden. Momentan ist die Station bestrebt vermehrt Kastrationen an den Straßenhunden vorzunehmen. Zum einen um der unkontrollierten Vermehrung der Hunde Einhalt zu gebieten und zum anderen, weil kastrierte Hunde in Ungarn besser vermittelt werden können und somit die Wahrscheinlichkeit des Einschläferns sinkt.

Den Projekten und Menschen die dahinter stecken muss großer Respekt gezollt werden. Jeder kann selbst aktiv werden, indem er Geld oder Futter spendet. Im Besten Falle jedoch einen Hund aus Ungarn aufnimmt und ihm ein neues und gutes zu Hause bietet.

^ted

Sonntag, 31. Juli 2011

Die Zweite im Bunde

Hallo liebe Tierfreunde,

ich bin 23 Jahre alt und werde ab und zu meinen Freund bei unserem Block unterstützen. Werde also meinen Senf dazugeben :) Seit gut einem Jahr bin ich Vegetarierin. Anfangs war ich eher diejenige, die einfach mal das fleischlose Essen ausprobieren und ihren Freund bei seinem Vorhaben „Vegetarismus“ unterstützen wollte. Immer mehr wurde ich jedoch auch überzeugte Vegetarierin. Nicht immer leicht, da man sich doch gerade im Familien- und Freundeskreis immer die Klassiker wie: „Kind, nicht das du Mangelerscheinungen bekommst.“ oder „Aber was esst ihr denn dann?“ anhören musste. Aber gut, langsam weiß es ja jeder und kennt unseren Standpunkt. Ansonsten gehe ich ab und zu joggen (je nach Tagesform :)), male gerne und habe vor kurzem die Photographie für mich entdeckt. Und da kommen wir auch schon zu unseren „Topmodels“ - unsere Hasenbande. Ich möchte Euch gern unsere drei Mitbewohner vorstellen.
Unsere drei Hoppels haben ihren Käfig (ca. 9 Quadratmeter) bei uns in der Stube. Somit können wir immer einen Blick auf die Rasselbande werfen, vor allem wenn sie wieder Schabernack treiben. Eine große Auswahl an Spielmöglichkeiten darf natürlich nicht fehlen.


Die Älteste im Stall ist unsere Prinzessin, die Collin. Sie ist drei Jahre alt, sehr verschmust und sieht aus wie ein kleines Wildkaninchen. Manchmal kann sie auch eine kleine Diva sein und zickt bisschen rum. Leider ist ihr Bruder Paulchen sehr früh verstorben. Damit sie nicht alleine aufwachsen musste, haben wir Ausschau nach passenden Spielkameraden gehalten.


Bei Lillys Zwergkaninchenzucht in Potsdam haben wir unsere zwei Rammler - Schlappi und Teddy - gefunden. Beide sind zwei Jahre alt und die Hausherren im Stall. Schlappi ist ein Widderkaninchen und ziemlich schüchtern. Streicheleinheiten auf dem Arm mag er nicht so, aber ab und zu gekillert werden, da sagt er nicht Nein. Seine Lieblingsbeschäftigung ist Schlafen :)


Teddy ist der Kleinste von den Dreien und ein Löwenkopfkaninchen. Er ist sehr aufgeweckt und sieht es als seine Hauptaufgabe an die Anderen zu putzen. Man kann sagen, er hat eine wahre Putzleidenschaft entwickelt. Mit Schlappi versteht er sich meistens ganz gut, obwohl es auch ab und zu, wie es so üblich ist unter Männern, zum Revierverhalten kommt. Aufgrund seiner Größe zieht Teddy meist den Kürzeren, aber zum Schluss kuscheln sie dann doch wieder :)


^besi

Freitag, 29. Juli 2011

Jäger und SAMMLER?

Der Fleischverzehr wird heute noch oftmals mit den Worten begründet: "Unsere Vorfahren waren Jäger und Sammler, also ist Fleisch essen was ganz normales." Doch scheinbar hat sich nicht nur der Jagdtrieb über die Evolution hinweg so stark im Bewusstsein manifestiert, sondern auch das Sammeln. War in der Steinzeit das Jagen auf Wildtiere und das Sammeln auf Beeren und Pflanzen beschränkt, scheint sich der "tierliebe" und "zivilisierte" Homo Sapiens von dem pflanzlichen Allerlei verabschiedet zu haben und sammelt stattdessen das was er früher gejagt hat. Diese Erscheinung wird dann Animal Hoarding oder zu Deutsch Tier Hortung genannt. Augenscheinlichstes Kriterium dieser Erkrankung ist die Sammlung von einer großen Anzahl an Tieren. Soweit so wenig schlimm. Erst der Mangel an Futter, Wasser, Hygiene und tierärztlicher Betreuung macht dieses Krankheitsbild so tragisch. Aus scheinbarer Tierliebe wird eine krankhafte Sammelsucht, der die Tiere nicht entkommen können.

Der Deutsche Tierschutzbund e.V gibt einige Ratschläge, wie eine Sammelsucht von Tieren frühzeitig erkannt werden kann.

1. Es werden mehr Tiere gehalten, als im durchschnittlichen Bundeshaushalt üblich. Beispielsweise mehr als drei Hunde, fünf und mehr Nager.

2. Trifft Punkt 1. zu, ist die krankhafte Sammelsucht dann gegeben, wenn der Raum für die Anzahl der Tiere zu klein ist. Dazu dienen wissenschaftliche Publikationen des Veterinäramtes.

3. Die Tierhalter zeigen keine Einsicht, dass die Anzahl der Tiere für den gebotenen Platz und die gebotene Zuwendung zu groß ist.

Damit ist klar, dass nicht das Halten von vielen Tieren eine Krankheit darstellt, sondern ein Zusammenspiel mit erbärmlichen Rahmenbedingungen für die Haltung.

Welche Ausmaße diese Krankheit annehmen kann, schildert ein Beitrag auf stern.de. Wenn in einem 12-Quadratmeter-Zimmer zwei Hunde, 133 ausgehungerte Ratten und ein totes Meerschweinchen auf exkrementverkrustetem Boden leben müssen, dann ist das nicht nur das traurige Ergebnis zu großer Tierliebe sondern auch der Alptraum jedes Tierschützers.

Das Krankheitsbild des Animal Hoarding ist die Deutschland noch wenig verbreitet und kaum anerkannt. Erst Ende der 90er Jahre in Amerika entdeckt, verbreitet sich die Erkrankung nun auch rasant in Deutschland aus. Daher informiert der Deutsche Tierschutzbund mit Amtstierärzten und Psychologen in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe alle diejenigen, die beruflich mit Tieren oder psychologischen Erkrankungen zu tun haben. Genaue Zahlen zu dieser Art von Tiersammelsucht gibt es für Deutschland nicht, doch in den USA sind es ca. 1.000 Fälle pro Jahr in Kombination mit einer in etwa genau so hohen Dunkelziffer.

Wie wichtig es ist, gegen diese Erkrankung vorzugehen zeigt ein weiteres tragisches Beispiel. Einer Mutter und ihrer Tochter musste eine Ziegenherde von 100 Tieren entzogen werden, da sich alle Tiere in einem erbärmlichen Zustand befanden. Doch auf Grund der fehlenden Betreuung befanden sich die Beiden kurze Zeit später in einem anderen Bundesland wieder mit Tierschützern auf Konfrontationskurs. Dieses Mal schockierte die Familie mit 200 Pferden und 500 Hängebauchschweinen in schlechtem Zustand.

^ted

Mittwoch, 27. Juli 2011

Blogge einen Baum

Diese geniale Aktion hier schafft nicht nur eine grünere Erde, sondern auch Lebensraum für Vögel, Insekten und andere Tiere.

Jeder kann mitmachen so lange noch von den 1.000 Bäumen welche übrig sind! ;)

Mein Blog hat eine Eiche gepflanzt.



WSPA - Stammtisch

Nach langen Überlegungen und Recherchen habe ich mich nun dazu entschlossen eine Tierschutzorganisation aktiv zu unterstützen. Meine Wahl ist dabei auf die WSPA (Welttierschutzgesellschaft e.V) gefallen. Es gibt keine speziellen Gründe warum ich gerade diese Organisation ausgewählt habe, dennoch bin ich nach dem ersten abgehaltenen Stammtisch sehr angetan. ;)

Die WSPA setzt sich weltweit für den Schutz der Tiere ein. Unter anderem ist die Organisation beratend für die UN tätig und der Deutsche Tierschutzbund arbeitet eng mit der WSPA zusammen. Demnach ist der Stellenwert der WSPA unumstritten hoch anzusiedeln. Die momentan größte Anstrengung unternimmt die WSPA mit dem Aufruf zur weltweiten Tierschutzerklärung. Dabei müssen 10.000.000 Unterschriften zusammen kommen um den Stellenwert der Tiere und deren Bedürfnisse anzuheben. Die drei Kernthemen der Aktion sind: Tierquälerei beenden, Tierschutz weltweit definieren und akzeptieren, Tiere als fühlende und leidende Wesen anerkennen. An der Aktion teilnehmen kann jeder. Einfach den Banner am rechten Bildschirmrand klicken und den Anweisungen folgen.

Ich bin ehrenamtlich tätig und verteile aktuelle Flyer in Briefkästen in meiner Umgebung. Zum ersten Stammtisch bin ich ganz spontan eingeladen worden und die knappen 1,5 Stunden haben mich davon überzeugt mich richtig entschieden zu haben und weiterhin aktiv zu sein.
Es war eine lockere Runde mit neun aktiven Tierschützern. Aktuelle Themen wurden besprochen und grob umrissen. Was mir persönlich am Besten gefallen hat, war die Tatsache, dass auch andere Organisationen, die sich dem Tierschutz verschrieben haben positiv mit in die Gespräche einbezogen wurden. Zudem möchte ich positiv anmerken, dass sich die WSPA klar von drangsalierenden und nervenden Spendensammlern distanziert. Die Spendensammlung ist zwar das Fundament für die Arbeit, aber nicht das primäre Augenmerk der Organisation. Es soll viel mehr ein Bewusstsein geschaffen werden und der Mensch dazu angeregt werden aus eigenen Stücken zu handeln und aktiv zu werden.
Aktuell stellt die Berliner Gruppe der WSPA ein Benefizkonzert auf die Beine, dessen Erlös die WSPA für aktuelle Tierschutzprojekte einsetzt. Zudem startet eine Fotoaktion mit dem Titel: TIERE SIND MIR WICHTIG am zehnten August. In der Jury sitzt unter anderem der Hundeprofi Martin Rütter. 

Ich will nun ein bisschen Sammeln für die WSPA und habe hier auf dshini.net eine Möglichkeit gefunden, bei der jeder von uns aktiv helfen kann ohne selbst Geld ausgeben zu müssen. Momentan habe ich noch nicht die nötige Menge der virtuellen Währung zusammen, wäre Euch demnach aber sehr dankbar, wenn Ihr den Banner klickt und mir so zu den nötigen Punkten verhelft. Wenn ich dann die Spendenaktion schalte, werde ich hier den Banner hochladen. Ich danke Euch schon jetzt für die aktive Unterstützung.

 

^ted

Montag, 25. Juli 2011

in RAUCH auflösen

2009 waren 27 % aller Deutschen Raucher. Das heißt knapp jeder vierte Deutsche gönnte sich regelmäßig einen Glimmstängel. Davon rauchten knapp 3/4 5-20 Zigaretten am Tag. Die unmittelbaren Konsequenzen  aus dem Zigarettenkonsum sind für den Menschen hinlänglich bekannt. Doch wie sieht es mit den passivrauchenden Haustieren aus?

Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass der Nichtraucherschutz immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gewandert ist. Neben Nichtraucherbahnhöfen und dem Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen ist es unter anderem auch verboten in Lokalitäten außerhalb spezieller Raucherräume seiner Leidenschaft zu fröhnen. Es ist somit klar, dass der aus dem Passivrauchen resultierenden Gefahr mehr und mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. Doch wer kümmert sich um die Haustiere, die Tag für Tag in der Wohnung dem Zigarettenqualm der Herrchen ausgesetzt sind? Einer Umfrage der Statistikplattform statista zufolge gaben knapp 75 % der 776 befragten Ex-Raucher an, aus gesundheitlichen Gründen das Rauchen aufgegeben zu haben. Somit war war für 3/4 der Befragten die eigene Gesundheit ausschlaggebend für die Entscheidung nicht weiter zu rauchen. Es stellt sich nun die Frage, ob denn ein Raucher auch bereit wäre für seinen geliebten Vierbeiner einen solchen Schritt zu gehen. 

Belegt ist, dass Haustiere genauso, wenn nicht sogar schlimmer, wie der rauchende Besitzer durch den Rauch Schaden nehmen. Tränende Augen, Husten und Bindehautentzündungen sind nur einige der Reaktionen, die Haustiere unter ständigem Raucheinfluss zeigen. Der Stubentiger, der die Wohnung nicht verlassen kann, weist unter anderem einen bis zu 30 mal höheren Nikotinwert im Blut auf als das rauchende Herrchen. Grund dafür ist die doppelt so schnelle Atmung der Katze im Vergleich zum Menschen als auch die Aufnahme des Nikotins durch die Fellpflege. Damit ist gerade für Katzen der Rauch ausschlaggebend für die Entstehung von Krebs. (Quelle: Zeit für Tiere)
Aber nicht nur die Hauskatze ist erheblichen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Auch unser treuer Hund, ist einem um 60 Prozent erhöhtem Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, ausgesetzt, wenn er in einem Raucherhaushalt lebt. Bei Hunden mit langen Nasen steigt die Gefahr an Nasenkrebs zu erkranken auf das Doppelte. Passivrauchende Kaninchen leiden unter akutem Bluthochdruck. Ebenso erkranken dem Rauch ausgesetzte Vögel häufig an Lungenkrebs. (Quelle: rauchende Hunde)

Aber nicht nur die Haustiere leiden unter dem Fehlverhalten der Besitzer. Auch zahlreiche Versuchstiere fristen ihr Dasein damit ständig Zigarettenqualm ausgesetzt zu sein. Unter Anderem wird Hunden Zigarettenrauch in die Lungen gepumpt und schwangere Affen nikotinsüchtig gemacht um Krankheiten zu studieren. (Quelle: peta)


^ted

Samstag, 23. Juli 2011

Wann ist ein Hund ein Hund?

Nachdem ich auf Facebook durch VierPfoten auf eine interessante Thematik bezüglich der Ernährung von Hunden gestoßen bin, dachte ich mir ich recherchiere ein wenig weiter. Im Speziellen ging es um einen Beitrag der Ruhr Nachrichten | Dortmund . In dem Artikel wird ein kurzes Interview mit einem 22-jährigen jungen Mann geführt, der sich selbst und seinen Hund rein vegan ernährt. Die Hündin, eins rumänischer Straßenhund, sollte in ihrem ehemaligen Heimatland getötet werden. Sie wurde kurzerhand von ihrem neuen Herrchen aufgenommen und von nun an rein vegan ernährt. Die Hündin erfreut sich bester Gesundheit und auch der Tierarzt hat sein okay gegeben.
Ruhr Nachrichten

Leider ist es so, dass dem Beitrag bei Vierpfoten teils Zuspruch, teils aber auch sehr kritische Stimmen zu hören waren. Es sei doch die Natur des Hundes Fleisch zu essen. Er stamme doch vom Wolf ab. Ihm das Fleisch zu verwehren sei Tierquälerei. Auch ein Tierheim in Siegen musste sich mit solch kritischen Stimmen auseinandersetzen. Seit 2001 wurden in dem Heim rund 1.500 Hunde rein vegetarisch ernährt. Statt stark verarbeitetem Dosenfutter und Pansen serviert die Tierheimleitung vegetarische Würstchen mit Nudeln und Gemüsebrühe. Zahlreichen Skeptikern konnte an Hand der quietschfidelen Hunde gezeigt werden, dass eine rein vegetarische Ernährung der Hunde keines Wegs "Hundequälerei" ist. Nebst hoher Aktivität und Vitalität der Hunde wurde auch ein Rückgang der Durchfallerkrankungen bei den Hunden erzielt. Allen Hunden mundete im Gegensatz zu den vorher verwendeten Dosenfuttermalzeiten die neue pflanzliche Kost wesentlich besser, auch wenn es manchmal eine Kelle mehr Gemüsebrühe sein durfte. (Quelle: bio-tierkost.de)

Eine Studie von 2006 der Tierschutzorganisation peta untersuchte ein Jahr lang 300 vegetarisch und vegan ernährten Hunde auf ihren gesundheitlichen Zustand hin. Leider stand in diesem Versuch noch keine Kontrollgruppe fleischfressender Hunde zur Verfügung, dennoch ergab sich dass sich 82 % der länger als fünf Jahre vegan ernährten Hunde guter bis bester Gesundheit erfreuten. Zudem litt keiner der Hunde der mehr als fünf Jahre vegan oder 5,5 Jahre vegetarisch lebte an Krebs. Zudem ist bemerkenswert, dass mit steigender Zeit der vegetarischen oder veganen Ernährung das Risiko von Infektionskrankheiten oder Harnwegserkrankungen signifikant sank. Generell geht aus der Studie hervor, dass sich rein vegan ernährte Hunde sogar noch besserer Gesundheit erfreuten als die vegetarisch ernährten Artgenossen. Zudem sollten dem Futter die Aminosäuren L-Carnitin und Taurin beigemischt werden. Ein Mangel kann zu einer linksseitigen Herzerweiterung führen. Dieses Problem stellt sich allerdings nicht nur bei den vegan bzw. vegetarisch ernährten Hunden ein, sondern auch bei "normal" ernährten, Fleisch fressenden Hunden ein, da die gängigen Hundefutter stark verarbeitet werden und auf Grund dessen ebenfalls einen Mangel an diesen Aminosäuren aufweisen. Allerdings tritt diese Erkrankung nur bei 2% aller Hunde auf und spezielle Risikogruppen stellen große bis sehr große Hunde dar. Von Tierärzten wird daher unabhängig von der Ernährungsform dazu geraten die angesprochenen Aminosäuren beizumischen. (Quelle: peta STUDIE)

Auch der deutsche Tierschutzbund erklärt, dass es generell möglich ist einen Hund rein vegetarisch zu ernähren, wenn er nicht auf Grund einer Erkrankung eine spezielle Ernährung bedarf. Geraten wird zu einer Nahrung bestehend aus Milch- und Eiprodukten, Gemüse, Reis und Teigware. Für einen langzeitigen Erfolg rät der Tierschutzbund zu einer ausgewogenen proteinreichen und energiedichten sowie alle Mineralstoffe und Vitamine abdeckenden Kost. Es sollte möglichst ein spezieller Rationsplan mit einem spezialisierten Veterinärmediziner zusammengestellt werden. (Quelle: Deutscher Tierschutzbund)

Es ist somit klar, dass es sich nicht um ein fanatisches Getue oder sogar Hundequälerei handelt wenn ich meinen Hund vegetarisch / vegan ernähren will. Es ist eher ein Ausdruck eines gesamtheitlichen Konzepts des Tierschutzes. Es ist auch klar, dass der Hund unter einer solchen Ernährung nicht leiden darf. Stellen sich für den Hund nachteilige Effekte ein, sollte von einer artunspezifischen Ernährung abgesehen werden. Dennoch zeigen die Beispiele, dass es keineswegs Ausnahmen sind, wenn ein Hund durch vegetarische oder vegane Ernährung bei bester Gesundheit ist.

^ted

Freitag, 22. Juli 2011

Der Rattenflüsterer

Jaak Panksepp, ein amerikanischer Wissenschaftler, kam mehr im Spaß auf die Idee zu untersuchen, ob denn Ratten Regungen zeigen, wenn sie gekitzelt werden. Gerade im Zusammenhang mit der Debatte über die Gefühle von Tieren lassen sich aus dem Experiment interessante Schlussfolgerungen ziehen. Nebenbei gesagt, kann man sich über den Sinn und Unsinn der Experimente des Wissenschaftlers streiten. Doch den Laborratten scheint es auf den ersten Blick, entgegen ihren Artgenossen, ganz gut zu gehen.

Jaak Panksepp ist Professor für Veterinär- und Vergleichende Anatomie, Pharmazie und Physiologie an der Washington State University in Amerika.
Die Interessen seines Lehrstuhls beschreibt Jaak Panksepp wie folgt:
Unsere gegenwärtige Forschung ist, der Analyse der neuroanatomischen und neurochemischen Mechanismen des emotionalen Verhaltens (in den aufstrebenden Bereichen der affektiven und sozialen Neurowissenschaften) gewidmet, wobei der Schwerpunkt auf dem Verständnis, wie verschiedene affektive Prozesse evolutionär im Gehirn organisiert sind und sind auf der Suche nach Verbindungen zu psychiatrischen Störungen und Drogenabhängigkeit.
Im Vorfeld des Experiments war dem Wissenschaftler aufgefallen, dass Rattenkinder beim Spielen hohe Laute ausstießen. Er kam auf die Idee, die Ratten zu kitzeln. Spezielle Mikrofone nahmen die ausgestoßenen Laute auf und der Wissenschaftler kam zu dem Schluss, dass sich die Ratten bei den täglichen Kitzeleinheiten regelrecht kaputtgelacht haben. Die Ratten reagierten sogar auf die bloße ausgestreckte Hand des Wissenschaftlers, ähnlich wie auch Menschenkinder vor Freude jauchzend wegrennen, wenn man ihnen zuruft: "JETZT SCHNAPP ICH DICH." Die Untersuchungen ergaben weiterhin (Anmerkung meiner Wenigkeit: "Für mich nicht verwunderlich.") das die Ratten besonders gern mit anderen fröhlich piepsenden Ratten zusammen waren. Andere dem Menschen zugeschriebene Gefühle wurden bei Wölfen beobachtet. So lässt sich ein Wolf durchaus auf Menschen ein und verzeiht guten Freunden auch mal kleinere Fehler. Doch wenn man den Wolf arg enttäuscht, ist man für immer sein Feind. In Untersuchungen an eingepferchten und von Freunden getrennten Schweinen war zu sehen, dass sie erst versuchten auszubrechen und wenn dies nicht gelang in große Hilflosigkeit verfielen.
Es ist demnach für viele Wissenschaftler klar, dass Tiere, wenn auch nicht so komplex wie der Mensch, Gefühle haben und diese auch zeigen.

Quelle: Mein Spiegel - 07/2011 - Artikel: Haben Tiere Gefühle?

Hier zum Abschluss noch ein Kitzelvideo von Herrn Panksepp




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Donnerstag, 21. Juli 2011

Leidenschaft die Leiden schafft.

Albert Schweitzer wurde  am 14. Januar 1875 in Kayserberg, einer kleinen Gemeinde im Elsass, geboren und zählt zu den bedeutendsten Philosophen unserer Zeit. Schweitzer, der 1952 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, befasste sich geraume Zeit auch mit dem Umgang des Menschen mit dem Tier. Für Ihn selbst stellte das Töten der Tiere einen moralischen Verfall der Werte dar und Albert Schweitzer entschied sich für ein vegetarisches Leben.

Zitat: "Meine Ansicht ist, dass wir, die für die Schonung der Tiere eintraten, ganz dem Fleischgenuss entsagen und auch gegen ihn reden. So mache ich es selber."

Die Albert-Schweitzer-Stiftung hat sich den Vermächtnissen Albert Schweitzers angenommen und dessen Ideale auf ihre Banner geschrieben.

Erst kürzlich verfasste die Stiftung einen, von 1.000 Professoren unterzeichneten, Appell gegen die Subventionierung des Agrarsektors bei minimaler Erfüllung der tierschutzrechtlichen EU-Richtlinien durch die Landwirtschaft. Die beherzte Reaktion einer Redakteurin einer Agrar-Zeitung auf diesen Appell war weniger überraschend. Kurzum monierte sie im Mailverkehr mit einem der Begründer der Stiftung, dass alle unterzeichnenden Professoren entweder Vegetarier seien oder sich das "teure" Biofleisch leisten könnten und daher garkeine Grundlage hätten sich über die Haltungsbedingungen der Tiere zu beklagen. Zudem äußerte sich die Redakteurin zu der Berechtigung des Appells mit folgenden Worten: "Waren Sie und die Herren und Damen Professoren eigentlich schon einmal in einer großen Anlage? Wissen Sie wirklich, was Schweine und Hühner und Kühe brauchen? Und wenn, dann woher? Von Landwirten, die Ihnen das sagen können, weil sie sich tagaus, tagein mit dem Vieh beschäftigen?" (Quelle: ASS) Des Weiteren prangert die Dame an, dass eben dank der "guten" Bedingungen in der europäischen Tierhaltung der Apell der Stiftung "weltfremd" sei.

Es ist immer wieder erstaunlich, dass von Menschen aus eben den kritisierten Wirtschaftssektoren der eigentliche Kern des Tierschutzes nicht verstanden wird. Es geht eben nicht in erster Linie um "gutes Fleisch" zu einem wahnsinnig günstigen Preis. Sondern es geht um die Haltungsbedingungen der Tiere. Zudem muss angemerkt werden, dass die Stiftung ebenfalls den Import von schlecht produzierten Fleisch aus dem Ausland in die EU verurteile.

Die kurze Textpassage: "...und als kennen Sie sich nicht wirklich mit Landwirtschaft (Land-Wirtschaft) aus,..., macht somit wieder einmal klar, dass es um Geld und nicht das Wohl der Tiere geht. Lediglich die Angst vor verschärften Sanktionen und Richtlinien und damit einhergehenden Gewinneinbußen nötigt die Redakteurin zu ihrer Aussage.

Wer den ganzen Dialog noch einmal selber nachlesen will geht auf albert-schweitzer-stiftung.de 

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Mittwoch, 20. Juli 2011

PetSite.com - jeden Tag einen kleinen Betrag für den Tierschutz mit nur zehn Bannerclicks spenden.

Albert Einstein: "Unsere Aufgabe ist es, uns selbst zu begreifen, indem wir die Sphäre des Mitleids auf alle Lebewesen ausdehnen."

Getreu dem Motto möchte ich Euch heute eine Seite vorstellen, die es ermöglicht mit nur zehn  Bannerklicks und einem kurzen Aufenthalt auf der Seite aktiv für ein Tierschutzprojekt zu spenden. Jeden Tag werden die zehn Banner neu geladen und man kann pro Klick zwischen einen und drei Cent spenden. Das unterstützte Projekt wird immer direkt unter den Bannern angezeigt. Momentan (Stand: 20.07.2011) wird die Organisation Balu und Freunde E.V. unterstützt. Der Verein kümmert sich vorallem um chronisch erkrankte und behinderte Katzen und Hunde.

Die letzte Spendenaktion brachte 308 € für die Aktivtierhilfe Bamberg.

Hauptsächlich handelt es sich bei der Seite um eine Haustiercommunity, die es sich aufs Banner geschrieben hat Haustierbesitzer zusammenzubringen. Einfach anmelden, Website für sich und seine Haustiere einrichten und mit anderen Erfahrungen austauschen.

Also für alle Tierliebhaber: Einmal am Tag die Seite besuchen, zwei Minuten Zeit opfern und Tieren helfen. 

“Tierschutz

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Dienstag, 19. Juli 2011

Selbstversuch statt Tierversuch

"Allein in Deutschland werden alljährlich Millionen Tiere in grausamen Tierversuchen gequält und getötet. [...]" Quelle: Ilona Witten - Tierliebe und der Blick über den Tellerrand - Plädoyer für ein tierbewusstes Verhalten / Echo Verlag, Göttingen, 2001

Demnach ist es ebenso wichtig neben einer tierbewussten Ernährung auch Produkte des Alltags zu verwenden, die nicht an Tieren getestet wurden.
Leider ist es wahnsinnig schwer Produkte zu finden, die diesen Ansprüchen genügen. Umso mehr freue ich mich, dass die nachfolgende Marke sowohl durch die Tierschutzorganisation peta empfohlen wurde als auch in gut sortierten dm-Märkten erhältlich ist.

Mein kleiner Bericht befasst sich mit den Dentalprodukten der Marke alverde NATURKOSMETIK. Sowohl die Zahncreme als auch das Mundwasser will ich Euch kurz näher bringen.

“vegane,

Laut meiner Zahnärztin entscheidet der Anteil von Fluorid über den Nutzen einer Zahncrame oder eines Mundwassers. Dieser Anteil wird immer in ppm (parts per million) auf der Rückseite der Produkte angegeben. Auf der Zahncreme werden 1.450 ppm und auf dem Mundwasser 250 ppm angegeben. Zum Vergleich Aronal Zahncreme hat 1.000 ppm und Elmex hat 1.400 ppm. (Quelle www.gaba-dent.de) Die Zahncreme muss damit den Vergleich mit der Vorzeigezahncreme nicht scheuen. Das Mundwasser Listerine hat im Gegensatz zu meinem vorgsetllten Mundwasser nur 100 ppm, obwohl auf der eignenen Internetseite Anteile unter 400 ppm keinen Nutzen bringen. o.O (Quelle http://listerine-sensitive-mundspuelung.trnd.com/fragen-antworten/#frage10 , http://www.listerine.de/wissenswertes.jsc unter dem Punkt: bei Kindern auf die richtige Zahnpasta achten)

Demnach sind beide Produkte bezüglich der Zahnpflegewirkung zu empfehlen.

Geschmacklich mussten meine Freundin und ich (meine Freundin mehr als ich ;)) feststellen, dass uns anfangs die beiden Hygieneprodukte nicht wirklich zusagten. Das mag wohl an der verwendeten Nanaminze liegen. Dennoch denke ich, dass man sich sonst auch bei einem Produktwechsel erst an den neuen Geschmack gewöhnen muss.
Als Negativ hingegen muss ich anmerken, dass man nach dem Benutzen der Zahncreme und des Mundwassers kurzzeitig einen gewöhnungsbedürftigen Nachgeschmack vernimmt. Zudem ist das Frischegefühl im Mund nicht von langer Dauer.

Preislich liegen beide Produkte im oberen Mittelfeld. Sie sind nicht zu teuer und auch nicht die günstigsten Produkte.

Zahncreme als auch Mundwasser sind mit dem vegan trademark der vegan society versehen. >>Die Veganblume kennzeichnet Produkte, die keine Tierprodukte enthalten und bei deren Herstellung keine Tierprodukte im Produktionsprozess als Hilfsstoffe verwendet wurden.
Außerdem garantiert sie für Tierversuchsfreiheit. Die Herstellerfirma darf für das jeweilige Produkt keine Tierversuche gemacht oder in Auftrag gegeben haben. Dies bezieht sich sowohl auf Inhaltsstoffe als auch auf Hilfsstoffe der Produktion.<< (Quelle: http://www.biokontakte.com/guetesiegel/essen-trinken-guetesiegel/veganblume-vegan-trademark )


Ich bin bestrebt in der kommenden Zeit weitere Produkte vorzustellen und Euch ein Leben mit tierversuchsfreien Produkten zu ermöglichen.

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Aller Anfang ist schwer.

Ein herzliches Hallo an alle Mitblogger und Nichtblogger,

mit diesem Blog möchte ich einen ersten Versuch starten Euch Themen näher zu bringen die mich interessieren und bewegen. Hauptsächlich will ich mich thematisch mit den Inhalten Tierschutz und Ernährung auseinandersetzen. Gerade weil mich diese Themen sehr interessieren bin ich sehr auf Eure konstruktive Kritik angewiesen um einen lesenswerten und inhaltlich guten Blog auf die Beine zu stellen.

Ich selbst befasse mich nun schon seit gut einem Jahr intensiv mit dieser Thematik und leite mein erstes Thema mit einer einfachen Frage ein. "Warum fällt es so vielen Menschen schwer den Schritt zur vegetarischen Ernährungsweise zu wagen?"

Ich selbst bin eher spontan und ohne größeres Interesse an dieser Thematik in einer nahegelegenen Buchhandlung auf ein Buch aufmerksam geworden, welches sich mit der Problematik der Nutztierhaltung in den USA beschäftigt. Es war eine wirklich spontane Reaktion das Buch zu kaufen, was es mir umso erstaunlicher erscheinen lässt, dass es eine solche Wirkung auf mich hatte. Ich selbst habe die Vegetarier und Veganer immer nur müde belächeln können. "Wie kann man denn nur ohne Fleisch leben?", "Ist das denn gesund?" Es war mir unbegreiflich welche Motive denn ein so "asketisch" lebender Mensch verfolgen möge. Doch nach dem Lesen des Buches musste ich mir unweigerlich die Frage stellen: "Kannst Du so weiter machen?". Es gibt genau zwei Möglichkeiten diese Frage zu beantworten. "Ja, na klar. Ist mir doch egal wie mein Schnitzel auf den Teller kommt." oder "Irgendwas läuft hier gänzlich schief. Ich kann nicht in einen Hamburger beißen wenn ich weiß welches Leid damit verbunden ist." Für mich war die Antwort auf die Frage klar. Ich entschied mich für ein Leben ohne Lebensmittel aus tierischen Bestandteilen. Ich derjenige der fast jeden zweiten Tag Hackfleisch in seinem Essen haben musste. Derjenige der seine Freundin argwönig betrachtete wenn sie nur einen Salat in einem Restaurant bestellte. Doch genau diese Tatsache ist es die mich davon überzeugt, dass sich jeder Mensch, ob Männlein oder Weiblein, zu einer fleischlosen Ernährung entschließen kann.



Mein Beweggrund ist klar zu definieren. Es war die Tierliebe, die mich dazu veranlasst hat auf Schlachtprodukte und tierische Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln zu verzichten. Ich fühle mich gut und habe nebenbei das joggen begonnen. Neben den zahlreichen Kilos die gepurzelt sind und dem guten Gewissen mit der "Enthaltsamkeit" entwas Gutes zu tun habe ich mich weiter hin informiert. Gerade die gesundheitlichen Vorteile der vegetarischen Ernährung haben mich in meinem schon gut gefestigten Entschluss bestärkt. Krebsvorbeugung, Übergewicht verhindern und die Gefahr an Diabetes zu erkranken waren nur einige der Punkte, die ich mir als Bestätigung herausnahm.

Neben der bewussten Ernährung kam ein zusätzliches Interessengebiet hinzu. Der Tierschutz. Es ist unvorstellbar was Tieren unter dem Deckmantel des guten Bestrebens angetan wird. In allen nur edenklichen Lebenslagen werden Tiere ausgenutzt weil es scheinbar keinen interessiert und Geld machen über allem steht. Zu Hause opfern sich Millionen von Haustierbestitztern für ihre Tiere auf und trauern, wenn die so sehr ans Herz gewachsenen Gefährten von ihnen gehen müssen. Zeitgleich, in einem scheinbaren Parallelunivesum, werden in der ganzen Welt Tiere gequält und elendig zu Grunde gerichtet um Profit zu machen. Ich selbst bin der Überzeugung, dass es gerade die Fähigkeit der Empathie und das nötige Unrechtsbewusstsein sind, die das menschliche "Tier" von allen anderen Tieren unterscheidet. Und genau diese Fähigkeit sollte stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden um den hilfebedürftigeren Lebewesen zur Seite zu stehen.

Es ist nun an der Zeit die Frage erneut an Euch da draußen zu stellen. "Warum fällt es so vielen Menschen schwer den Schritt zur vegetarischen Ernährungsweise zu wagen?"

Ist es das fehlende Interesse am Leid der Tiere? Ist es die Angst davor sich mangelhaft zu ernähren? Ist es die fehlende Information?

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht Euch über meine Beweggründe aufzuklären, Euch Eure Skepsis zu nehmen und mich im Dialog mit Euch über diese Problematik auseinanderzusetzen. Bitte kommentiert meinen Beitrag und gebt Eure Meinung preis. Ich bin für jede anregende Diskussion dankbar.

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